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Augsburg: Bürgerinitiative gegen Hubschrauber-Fluglärm

Aufregung in Augsburg: Bürger protestieren dort gegen die Hubschrauber-Geräuschkulisse und übergeben eine Unterschriftenliste an den Vorsitzenden der Fluglärm-Kommission.

Stein des Anstoßes ist die Flugschule "Heli Aviation" am Augsburger Flughafen. Deren Helikopter drehen regelmäßig Platzrunden im Bereich des Airports und damit auch über den dortigen Wohnhäusern - und das an jedem Tag der Woche. Seit drei Jahren ist die Flugschule an diesem Standort ansässig, die Anzahl der Flugbewegungen soll sich in diesem Zeitraum von 2.000 auf aktuell knapp 15.000 pro Jahr vervielfacht haben.

Die 2012 ins Leben gerufene Bürgerinitiative (BI) "Stoppt Fluglärm e.V." befürchtet, dass auch ein weiterer rasanter Anstieg kaum aufzuhalten sei, und bezeichnet die Platzrunden als "nervig". Die Vertreter, allen voran die Vorsitzende Susanne Busch aus Friedberg, sprechen sich gegen die "steigende Tendenz der Hobby- und Spaßfliegerei" aus. Ein für das bayerische Luftamt zuständiger Sprecher bestätigte jedenfalls, dass es in puncto Betriebsgenehmigung keine zahlenmäßige Beschränkung für die Flugbewegungen gäbe. Allerdings würde man die Lärmauswirkungen stets prüfen, und bisher befänden sich diese innerhalb des Bereichs durch die Planfeststellung.

Vertreter der BI haben gestern Freitag eine Liste mit 388 Unterschriften an den Bürgermeister Rudi Fuchs sowie Manfred Losinger von der Fluglärm-Kommission übergeben.

Die Heli Aviation GmbH betreibt auch eine Niederlassung in Salzburg, sowie mehrere Standorte in Asien.

(red Aig / Titelbild: Heli Aviation GmbH)