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BER: Korruptionsvorwürfe

Am Berliner Pannenflughafen BER soll ein leitender Mitarbeiter 500.000 Euro Bestechungsgeld gefordert haben. Bei den Berliner Flughäfen bestätigte man den Vorwurf.

Die Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH FBB hat die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Neuruppin über den Korruptionsverdacht gegen einen ihrer leitenden Angestellten informiert. Der Verdacht hatte sich nach einem Gespräch mit dem Repräsentanten eines im Bereich der technischen Planung tätigen internationalen Unternehmen ergeben. Der Flughafen-Angestellte, der u.a. für Auftragsvergaben Planung am BER zuständig gewesen ist, soll von dem Auftragnehmer Vorteile in einem Vergabeverfahren gefordert haben, heißt es in einer Aussendung.

Geschäftsführer Hartmut Mehdorn erklärte dazu: „Wir haben den Vorgang zunächst nicht öffentlich gemacht, weil wir den Mitarbeiter nicht zu Unrecht beschuldigen wollten. Wir haben abgewartet, ob die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht bestätigen würde. Nachdem es nun Durchsuchungsmaßnahmen in diesem Zusammenhang gegeben hat, werden wir gegen die Beteiligten entsprechende Konsequenzen ziehen. Die FBB war von den Durchsuchungsmaßnahmen nicht betroffen und unterstützt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft vollumfänglich, die wegen des Verdachts der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr geführt werden. Nach unserem bisherigen Erkenntnisstand geht es um rund eine halbe Million Euro Bestechungsgeld.“

(red / Berliner Flughäfen / Titelbild: Der BER aus der Luft gesehen, Symbolbild - Foto: Berliner Flughäfen)