Grund dafür seien "kurzfristige Krankenstände" von Piloten gewesen, wie die AUA-Pressestelle gegenüber Medien kommunizierte.
Diese Darstellung wies Bordbetriebsratschef Karl Minhard im Gespräch mit Austrian Wings zurück.
"Ständig heißt es, das Personal ist an diesem und jenem Schuld", ärgert sich Minhard. "Wir sind personaltechnisch so eng geplant, dass selbst eine geringe Anzahl von Krankenständen das System einfach ans Limit bringt. Dafür sind aber nicht die Mitarbeiter sondern das Management verantwortlich."
Grundsätzlich seien Piloten und Flugbegleiter im Sinne der Kunden bereit, einzuspringen, wenn Not am Mann sei. "Regelmäßig fliegen die Kolleginnen und Kollegen an ihren freien Tagen. Aber die Motivation ist nach der Aufkündigung der Bereitschaft des Vorstandes weiter über einen neuen KV zu verhandeln im Keller. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Kollegen an den freien Tagen dann eben nicht mehr bereit sind, Dienst zu versehen. Und wenn man von Haus aus mit zu wenig Personal plant, sind Flugausfälle eben die logische Konsequenz."
(red / Titelbild: Austrian Wings Media Crew)