Österreich

ÖAMTC: Ambulanz-Jets im Dauereinsatz

Viel zu organisieren hatten die Mitarbeiter der ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe am vergangenen verlängerten Wochenende, teilte der ÖAMTC am Montag in einer Aussendung mit.

"Üblicherweise holen wir pro Woche im Schnitt ein bis zwei verunglückte oder erkrankte Österreicher per Jet zurück in die Heimat", berichtet Michael Tagunoff, Leiter der ÖAMTC-Schutzbrief-Nothilfe. "Seit Mittwoch galt es jedoch gleich sieben Jet-Ambulanzflüge für neun Patienten zu organisieren." Diese Zahl ist auch deswegen so beeindruckend, da Transporte mit Jets nur etwa vier Prozent der tatsächlich durchgeführten Krankenrückholungen ausmachen. Der überwiegende Teil wird mit Linienflugzeugen oder Krankenwagen durchgeführt, wird betont.

Ob ein Motorradunfall in Italien, eine schwere interne Erkrankung auf Zypern, die dramatischen Folgen eines Zeckenbisses auf Mallorca, ein Mountainbike-Sturz auf Gran Canaria oder ein Leistenbruch und ein Ertrinkungsnotfall in Griechenland - den Angehörigen war es wichtig, ihre Verwandten so rasch wie möglich in einer österreichischen Klinik zu wissen. Besonders tragisch auch jener Fall eines Steirers, der sich bei einem Sturz im Rahmen einer Seenotübung auf einem Kreuzfahrtschiff schwerste Verletzungen zuzog und von Schottland heimgeflogen wurde. "Glück im Unglück hatte ein Wiener Ehepaar, das erst wenige Tage vor Reiseantritt einen ÖAMTC-Schutzbrief abgeschlossen hatte", schildert Tagunoff einen anderen Fall. "Denn die Folgen eines schweren Verkehrsunfalles in Serbien, machten für beide einen raschen Heimflug notwendig."

Die Gesamtkosten für diese Jet-Rückholungen belaufen sich auf rund 92.000 Euro. Die entstandenen Kosten übernimmt der Club, da alle Patienten durch einen ÖAMTC-Schutzbrief geschützt sind.

(red / ÖAMTC / Titelbild: Austrian Wings Media Crew)