Österreich

Sparkurs: Bundesheer-Piloten warnen vor drastischen Folgen

Aufgrund der strengen Sparvorgaben beim Bundesheer (allein für die Helikopter rund 20 Prozent weniger Treibstoff, Einsparung von Besatzungen, etc ...) äußern jetzt auch immer mehr Piloten ihre Sorge darüber, dass das Heer im Ernstfall nicht mehr einsatzbereit sei.

Wie Brigadier Andreas Putz vom Kommando Luftunterstützung zum wiederholten Male sagte, sei die Einsatzfähigkeit der Staffeln deutlich eingeschränkt, die Sparmaßnahmen könnten die "Schlagkraft noch einmal deutlich senken", warnte der Offizier.

Konkret sei sogar vorstellbar, dass es beim nächsten Hochwasser in Oberösterreich womöglich nicht mehr möglich sei, Menschen mit Helikoptern von den Dächern zu retten, weil "die verfügbaren Hubschrauber vielleicht gerade gleichzeitig in Tirol ein abgeschnittenes Dorf versorgen".

Putz: „Wenn man einem Hochleistungssportler sagt, er soll nur mehr die Hälfte trainieren und die selben Leistungen bringen – das ist unmöglich.“

Verteidigungsminister Klug dagegen sieht die Leistungsfähigkeit des Heeres nicht gefährdet - im Herbst würde ein Reformpapier vorgelegt.

"So ahnungslos kann nicht einmal ein Politiker sein, es kracht an allen Ecken und Enden beim Heer", meinte dagegen ein Insider gegenüber Austrian Wings.

(red CvD, MD / Titelbild: Alouette III des Bundesheeres, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)