Flug 598 von Los Angeles nach Philadelphia hatte neben zahlreichen "humanen" Passagieren auch einen vierbeinigen Fluggast mit an Bord - ein Begleithund mit prinzipieller Flugtauglichkeitsbescheinigung, wie das amerikanische Magazin "Inside edition" berichtet. Doch nach etwa einer Stunde Flugzeit verbreitete sich plötzlich bestialischer Gestank an Bord. "Ich sah, wie ein großer Hund mitten im Gang sein großes Geschäft verrichtete", so Passagier Steve McCall.
Die Crew bemühte sich redlich, die Hinterlassenschaften sowie den Geruch zu entfernen, allerdings mit wenig Erfolg. Kaum war das animalische Malheur beseitigt, ging der Vierbeiner erneut in Hockstellung und ließ der Natur wiederum freien Lauf. Zu viel für einige Passagiere: "Einige begannen zu würgen, manche mussten sich übergeben", schildert Augenzeuge Chris Law gegenüber "Inside edition".
Noch schlimmer: nach dem zweiten "tierischen Geschäft" waren nicht mehr ausreichend Papier-Putztücher vorhanden, so dass sich die Cockpitcrew schließlich zu einer außerplanmäßigen Landung entschied. "Hey, wir haben da so eine Situation da hinten, wir müssen notlanden", ließ der Pilot die Fluggäste wissen. Die Maschine setzte kurze Zeit später in Kansas City auf, wo sich ein Reinigungstrupp der Angelegenheit annahm.
Der Hundebesitzer zeigte sich zerknirscht. Allerdings war bereits der Start der Maschine auf Grund eines technischen Zwischenfalls beim Betanken zwei Stunden verzögert - während dieser Zeit hatte der Begleithund keine Möglichkeit für Auslauf.
Immerhin, Passagier McCall nahm es mit Humor: "Das ist das ungewöhnlichste Flugerlebnis, das mir je passiert ist", resümierte er. Und Law betonte via Twitter: "Man muss honorieren, wie großartig die US Airways Kabinencrew mit der Situation umzugehen wusste."
(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: US Airways Airbus A330 - Foto: Konstantin von Wedelstädt)