Demnach trat am 2. Mai auf einem A320-Flug (AB7722 von Berlin nach Palma de Mallorca), der unter "Single Engine Bleed Configuration" durchgeführt wurde, im Sinkflug ein Problem mit dem verbleibenden Bleed Air System auf. Die Piloten begannen mit der Abarbeitung der relevanten Checklisten. Währenddessen fiel jedoch der Kabinendruck rapide ab, woraufhin die Piloten eine Luftnotlage erklärten und einen Notsinkflug durchführten.
Während dieses Sinkfluges konnte die Besatzung die korrekte Versorgung der Druckkabine mit Bleed Air wieder herstellen und hob den Status "Luftnotlage" auf.
Gegenüber Austrian Wings bestätigte die NIKI-Konzernmutter den Zwischenfall und erklärte, dass die "in der Kabinendecke befindlichen Sauerstoffmasken nicht ausgelöst" worden seien. "Das Flugzeug ist normal in Palma de Mallorca gelandet und die Gäste haben das Flugzeug regulär verlassen. Air Berlin bedauert die Unannehmlichkeiten", so die Sprecherin.
Zweiter Vorfall Ende Juni
Zu einem weiteren Zwischenfall kam es am 21. Juni auf einem A321, der sich als Flug AB2354 auf dem Weg von Düsseldorf nach Antalya befand. Vermutlich aufgrund eines defekten Outflow Valve kam es zu einem langsamen Abfall des Kabinendrucks (slow decompression). Die Piloten bemerkten dies, setzten einen Mayday-Call ab und entschieden sich zu einer Sicherheitslandung in Saloniki. Auch dieser Zwischenfall wurde von Air Berlin eingeräumt, hier hätten die Sauerstoffmasken ebenfalls nicht ausgelöst werden müssen. Sprecherin Kathrin Zirkel gegenüber unserer Redaktion: "Das Flugzeug ist normal in gelandet und die Gäste haben das Flugzeug regulär verlassen."
(red / Titelbild: Symbolbild Kabinendruck - Foto: Austrian Wings Media Crew)