Die Anzahl der Starts und Landungen blieb mit über 184.000 Flugbewegungen um 1,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hier machen sich nach wie vor die Flottenerneuerungen verschiedener Airlines bemerkbar, die unter hohem Investitionsaufwand größere Flugzeuge in Dienst genommen haben, um ihre Wirtschaftlichkeit zu steigern. Dieser Trend, so Kerkloh, werde sich aufgrund des enormen Investitionsbedarfs seitens der Airlines allerdings nicht beliebig fortsetzen: „Die durchschnittliche Einsatzdauer der Flugzeuge liegt bei den meisten Airlines bei deutlich über zehn Jahren. Es ist deshalb für eine Luftverkehrsgesellschaft nicht möglich, steigende Passagiernachfrage kontinuierlich durch immer größer werdende Maschinen zu beantworten.“
Der in den ersten sechs Monaten in München erreichte Passagierzuwachs von einem Prozent basiert vor allem auf einer Steigerung im internationalen Verkehr: Mit rund 2,9 Millionen Passagieren – ein Plus von fünf Prozent – legte die Anzahl der Reisenden im Interkontinentalverkehr gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich zu. Im kontinentalen Verkehr wurde das Flugangebot von über 11,2 Millionen Fluggästen genutzt, ein Prozent mehr als im Vorjahr. Dagegen ist der innerdeutsche Verkehr um rund ein Prozent auf 4,5 Millionen Fluggäste gesunken.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum zog das Luftfrachtgeschäft am Münchner Airport wieder deutlich an. Mit insgesamt über 140.000 Tonnen geflogener Luftfracht wurden rund fünf Prozent mehr Güter und Waren als 2013 umgeschlagen.
(red / Flughafen München / Titelbild: Airbus A340 der Lufthansa am Flughafen München, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)