Wie der "Aviation Herald" berichtet, befand sich die Maschine mit 46 beziehungsweise 57 Menschen an Bord (die Piloten meldeten 57 Personen an Bord, die Airline sprach von 46) auf dem Weg von Orlando nach Cincinnati als die Piloten Rauch im Cockpit wahrnahmen, ihre Sauerstoffmasken aufsetzten und eine Luftnotlage erklärten.
Anschließend begannen sie mit dem Anflug auf Knoxville, wo die Maschine sicher aufsetzte. Zwischenzeitlich hatte sich der Rauch gelegt, nachdem die Piloten einige Systeme abgeschaltet hatten. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall offenbar niemand.
„High level emergency”
Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.
Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache in Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.
(red / Titelbild: Symbolbild Rauch im Cockpit, aufgenommen in einem Flugsimulator - Foto: Austrian Wings Media Crew)