"Wir können die Entscheidung aus sicherheitstechnischer Sicht nicht nachvollziehen. Unseren Erkenntnissen nach hat sich in den letzten Tagen absolut nichts an der Bedrohungslage geändert", erklärte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg gegenüber dem "Handelsblatt Online". "Entweder wurde sie (Lufthansa, Anm.) durch Druck dazu gezwungen, den Betrieb wieder aufzunehmen. Dies ginge über Druck aus Israel, politischen Druck aus Berlin - oder Profitinteressen stehen im Vordergrund." Laut Handwerg lasse sich die Wiederaufnahme der Flüge "sicherheitstechnisch jedenfalls nicht erklären."
Anders sieht man das in Israel selbst, wo man seit Jahren mit der Bedrohung durch die HAMAS lebt - der Flagcarrier El Al operierte auch in den vergangenen Tagen problemlos von und nach Tel Aviv. Der Flughafen sei sicher, wurde stets betont. Immerhin würden 90 Prozent der HAMAS-Raketen vom israelischen Raketenabwehrsystem Eisenkuppel abgefangen und bisher habe noch keine Rakete den Flughafen erreicht.
(red / Titelbild: Manche Piloten fliegen Israel derzeit mit einem mulmigen Gefühl an, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)