Der E190 mit der Registrierung OE-IXF war als Flug HG8490 auf Piste 16 gestartet, als die Besatzung Sekunden nach dem Start bemerkte, dass sich das Fahrwerk nicht einfahren ließ. Der Jet stieg daraufhin auf 5.000 Fuß Höhe, während die Piloten ihre Optionen überprüften und sich schließlich für eine Rücklandung in Wien entschieden. Seitens des Airports wurde die Flughafenfeuerwehr in Bereitschaft versetzt.
Etwa 20 Minuten nach dem Vorfall landete der E190 wieder sicher auf Piste 16, wo die Maschine von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr in Empfang genommen wurde. Nachdem die Feuerwehrleute das Fahrwerk inspiziert hatten, rollte das Flugzeug aus eigener Kraft zur Parkposition auf dem "Hotel"-Block.
Laut "Aviation Herald" wurde ein defekter Sensor am Bugfahrwerk als Ursache des Problems ausgemacht. Der Fehler konnte behoben werden, rund 10 Stunden nach dem Zwischenfall befand sich die OE-IXF wieder in der Luft.
Eine Sprecherin der NIKI-Konzernmutter Air Berlin bestätigte den Vorfall gegenüber Austrian Wings, ohne allerdings nähere Angaben zur Art des Problems zu machen: "Aufgrund einer technischen Unregelmäßigkeit hat sich der Kapitän kurz nach dem Start entschieden, nach Wien zurückzukehren. Das Flugzeug ist normal gelandet und zu keinem Zeitpunkt bestand Gefahr für die Fluggäste. Die Feuerwehr wurde vom Flughafen Wien als reine Vorsichtsmaßnahme aktiviert und nicht von der Crew angefordert. Nach einer technischen Inspektion ist das Flugzeug noch am selben Abend wieder im Flugbetrieb eingesetzt worden. Wir bedauern die daraus entstanden Unannehmlichkeiten. Selbstverständlich wurde umgehend in Ersatzflugzeug bereitgestellt, mit dem die Fluggäste nach Stockholm geflogen wurden."
(red / Titelbild: Die OE-IXF nach der erfolgten Rücklandung in Begleitung der Flughafenfeuerwehr - Foto: Thomas Ranner für Austrian Wings)