Fraport geht derzeit davon aus, den ersten Bauabschnitt des Terminal 3 spätestens im Jahr 2021 in Betrieb nehmen zu müssen. Entscheidend im Luftverkehr ist eine langfristige Perspektive, heißt es. Alle Prognosen bestätigen derzeit die Erwartung eines nachhaltigen Wachstums in Frankfurt. Beispielsweise sieht die aktuelle Langfristverkehrsprognose des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bis zum Jahr 2030 im Luftverkehr ein durchschnittliches Passagierwachstum von etwa 2,5 Prozent pro Jahr. Damit ist der Luftverkehr der am stärksten wachsende Verkehrsträger in Deutschland. Das Wachstum am Frankfurter Flughafen lag in den zurückliegenden Jahren aufgrund seiner starken internationalen Stellung mit durchschnittlich drei Prozent bereits über diesen Werten und der aktuelle Trend zeigt, dass bis zum Jahresende erneut ein Passagierwachstum von zwei bis zu drei Prozent erwartet wird.
Auf Grundlage dieser künftigen Verkehrsentwicklungen sind die Kapazitäten in Terminal 1 und Terminal 2 spätestens im Jahr 2020 erschöpft, wird betont.
An den beiden Flugsteigen des ersten Bauabschnitts sind 24 Gebäudepositionen für die Flugzeugabfertigung vorgesehen (im Vollausbau 50). Die Gebäudeplanung orientiert sich insgesamt an einem hohen Energieeffizienz-Standard. Das technische Anlagenkonzept des Gebäudes ist beispielsweise so ausgelegt, dass auf Zufuhr externer Heizenergie komplett verzichtet werden kann. Der benötigte Kühlenergiebedarf wird zu einem Großteil über regenerative Energien erzeugt.
Die notwendige Vernetzung des Terminals 3 mit den Terminals 1 und 2 und den Bahnhöfen wird durch die Erweiterung der Gepäckförderanlage und des Passagier-Transfersystems „Sky Line“ sichergestellt. Zudem erhält das neue Terminal einen zusätzlichen Autobahnanschluss und ein eigenes Parkareal.
(red / Fraport / Titelbild: Luftaufnahme des Frankfurter Flughafens - Foto: Fraport)