Österreich

"Irrflug": Felix Baumgartner sorgt für Probleme im Luftraum

Stratosphären-Springer Felix Baumgartner sorgt erneut für Schlagzeilen - diesmal allerdings nicht durch seine extremsportliche Leistung, sondern wegen eines "Irrfluges" am Steuer einer Ecureuil AS350 B3 (OE-XLS).

Dienstag Abend drang Baumgartner (45) mit seiner von der Heli Austria GmbH gemieteten Maschine ohne entsprechende Freigabe in den kontrollierten Münchner Luftraum ein. Aufgrund dessen musste angeblich der Start einer Maschine aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Zudem sei der Helikopter unterhalb der Mindestflughöhe von 700 Metern unterwegs gewesen sein, Ansprachen via Funk waren nicht möglich. Sandra Teleki, Sprecherin der deutschen Flugsicherung, bestätigte den Zwischenfall.

Felix Baumgartner - Foto: Georges Biard
Felix Baumgartner - Foto: Georges Biard

Auf Grund der Ereignisse wurde gegen 19 Uhr ein Hubschrauber der deutschen Polizei zu Hilfe gerufen, die Baumgartner bis nach Salzburg eskortierte, wo er schließlich um 19:48 Uhr aufsetzte.

Gegenüber den "Salzburger Nachrichten" sagte Baumgartner: "Mir ist das Navigationssystem ausgefallen. Die Fernsicht war sehr schlecht. Und dann geht es recht schnell, dass man in der Kontrollzone drinnen ist". Er bestreitet aber, dass seinetwegen eine Maschine umdirigiert werden musste: "Es ist nichts passiert. Es musste deswegen kein Flugzeug umgeleitet werden."

Baumgartner, der angekündigt hatte, künftig als Flugrettungspilot arbeiten zu wollen, drohen nun der Entzug seiner Lizenz und eine hohe Geldstrafe wegen schweren Eingriffs in den Flugverkehr.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Hubschrauber vom Typ Ecureuil AS350 B3 - Foto: Airbus Helicopters)