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Noch bis morgen: Lufthansa-Gruppe meidet irakischen Luftraum

Die Lufthansa Group hat nach erneuter Beratung entschieden, den irakischen Luftraum ab sofort bis inklusive Sonntag zu umfliegen. Auch die Flüge nach Erbil im Norden des Iraks werden für diesen Zeitraum eingestellt. Lufthansa fliegt Erbil zweimal wöchentlich und Austrian Airlines täglich an.

Der Konzern steht in Fragen der Luftraumsicherheit auch im Irak im engen und regelmäßigen Austausch mit den zuständigen nationalen Sicherheitsbehörden. Nach eigener aktueller Bewertung liegen gegenwärtig keine Erkenntnisse für eine Gefährdung von Überflügen über den Irak oder den Anflug der von Lufthansa und Austrian bedienten nordirakischen Stadt Erbil vor.

Unabhängig hiervon hat sich die Lufthansa Group entschieden, den irakischen Luftraum vorsorglich ab sofort bis einschließlich Sonntag zu umfliegen.

Der Grund hierfür ist, dass die Hintergründe der Entscheidung einiger Luftfahrtbehörden derzeit noch unklar sind und einer eingehenden Bewertung bedürfen. Mit diesem Schritt trägt das Unternehmen auch der zunehmenden Verunsicherung von Kunden und Besatzungen Rechnung, die auch durch die uneinheitliche Einschätzung einzelner Luftfahrtbehörden entsteht.

Die Lufthansa bedauert die ihren Kunden entstehenden Unannehmlichkeiten. Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Passagiere ist aber stets höchste Priorität des Unternehmens.

Diese Änderung der Flugrouten gilt für alle Fluggesellschaften des Konzerns. Konkret betroffen sind neben der Lufthansa, auch Lufthansa Cargo, Austrian Airlines und Swiss. Die Flugzeiten werden sich durch das Umfliegen des irakischen Luftraums nur unwesentlich verlängern.

(red / Lufthansa / Titelbild: Lufthansa A340-600 beim Start, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)