ANA hat nun die kartellrechtliche Freigabe vom japanischen Ministerium für Landesinfrastruktur und Transportwesen erhalten. Zuvor hatte sie im Frühling 2014 die Anfrage hierfür eingereicht. Weiterhin wurde das Joint Venture von einem externen Rechtsprüfer zwecks Einhaltung der relevanten EU Anti-Trust Richtlinien mit einem positiven Ergebnis bewertet.
Ab sofort können ANA und Lufthansa Cargo zusammen Aktivitäten wie Netzplanung, Preisgestaltung, Verkauf und Abfertigung auf allen japanisch-europäischen Routen und umgekehrt gemeinsam gestalten. Basierend auf einem Joint Venture Vertrag, welcher in den nächsten zwei Wochen unterschrieben wird, planen die beiden Fluggesellschaften die gemeinschaftliche Vorgehensweise für Sendungen aus Japan ab dem kommenden Winter umzusetzen. Für Sendungen von Europa nach Japan ist eine Umsetzung ab Mitte 2015 geplant.
Kunden erhalten durch die Partnerschaft eine größere Streckenauswahl und mehr Service-Möglichkeiten. Sie profitieren besonders vom größeren und dichteren Netzwerk, welches mehr Direktflüge, mehr Flugziele und mehr Flugfrequenzen bietet. Indem die Fluggesellschaften an großen Flughäfen wie Tokio-Narita und Nagoya in Japan sowie Düsseldorf und Frankfurt die Frachtabfertigung zusammenlegen, werden Wege für die Kunden vor Ort noch kürzer.
Im Passagierverkehr verbindet Lufthansa und ANA als Mitglieder des weltweit größten Airline-Netzwerkes Star Alliance eine lange Partnerschaft. Darüber hinaus haben die beiden Unternehmen 2012 ein Joint Venture auf Strecken zwischen Japan und Europa gestartet. Dabei profitieren Passagiere von effizienteren und abgestimmten Dienstleistungen beider Netzwerke. Das neue Luftfracht Joint Venture ergänzt die Zusammenarbeit, so dass sich die enge Partnerschaft der beiden Airlines nun auch für Cargo-Kunden lohnt.
(red / Lufthansa Cargo / Titelbild: Boeing 777F von Lufthansa Cargo, Symbolbild - Foto: Lufthansa)