Zunächst einmal die nüchternen Fakten, die beeindruckend genug sind. Seit dem Start im Jahr 2012 wurden mehr als 3.000 Stunden reine "Flugzeit" im virtuellen Luftraum absolviert. Dazu kommen 45 Firmenevents und Gruppenversanstaltungen sowie Auftritte bei diversen Messen und Charityevents (mit dem mobilen Bell 206 Simulator), die in dieser Statistik gar nicht erfasst sind.
Mittlerweile gibt es sogar eine Kooperation mit Pro Toura, wodurch es Lück zusätzlich möglich ist, Flüge auf Fullflight-Simulatoren der Lufthansa Flight Training für A320 in Wien und A380 in Frankfurt anzubieten. "Außerdem sind wir offizieller Airbus Retail-Partner und ÖAMTC-Vorteilspartner", erklärt Lück im Gespräch mit Austrian Wings stolz. Im Rahmen der ebenfalls angebotenen Flugangstseminare arbeitet Viennaflight eng mit Qatar Airways zusammen, wo eine Flugzeugbesichtigung erfolgt.
Von Dezember bis August 2014 wurde der bestehende A320-Simulator weitgehend auf Teile von Originalflugzeugen umgerüstet. So stammen beispielsweise das komplette Overheadpanel, der Fahrwerkshebel, die Schubhebel, das Engine Startup Panel, die Ruderpedale und die Sidesticks samt Mechanik aus echten A320-Maschinen um das Fluggefühl noch authentischer zu gestalten.
Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass ein "Macher" wie Lück auch auf originale Pilotensitze setzt - und, last but not least, sogar die Full Face Sauerstoffmasken stammen - erraten! - aus einem echten A320. Lück: "Wir werden sie noch heuer an Pressluftflaschen anschließen und einen Rauchgenerator einbauen, damit wir auch 'Smoke incidents' simulieren können."
Denn der Wiener plant bereits die Zulassung des A320-Simultaors nach "FNPT II", womit Piloten offiziell anerkannte Trainingseinheiten darauf absolvieren könnten.
Im Jänner dieses Jahres wurde außerdem der vormals im 14. Bezirk bei "Fly737" installierte Boeing 737-800 Simulator übernommen und wird seither bei Viennaflight im zweiten Bezirk betrieben. "Natürlich kann man ihn auch für Fun-Flights buchen, aktuell wird er jedoch sehr intensiv von Piloten genutzt, die sich auf Bewerbungen bei Fluglinien vorbereiten. Das zeigt, auf welch hohem fachlichen Level wir operieren", so der Unternehmer.
"ViennaFlight entwickelte sich seit seiner Gründung im März 2012 innerhalb von nur zweieinhalb Jahren zum größten Flugsimulatorzentum Österreichs im Bereich 'Fun-Flights - Simulator AIRLebnisflüge'. Mit unserem Programm bieten wir Luftfahrtbegeisterten Menschen die Möglichkeit, einmal zum Piloten zu werden und in die Welt der Verkehrsfliegerei einzutauchen", betont Lück, der selbst unheilbar mit dem Virus aviaticus infiziert ist und seinen Traum lebt.
Und weiter: "Unsere Simulatoren, originaler Airbus A320, Boeing 737-800 und Hubschrauber Bell 206, sind sehr gut gebucht und wir freuen uns, dass die Vorausschau für die nächsten Monaten diese Entwicklung bestätigt. Durch unsere geographische Lage mitten in Herzen Wiens, drei Gehminuten von der Wiener Messe entfernt, sind wir für unsere Kunden auch aus den Bundesländern sehr gut erreichbar."
Zudem wurde der Bell 206 Simulator erst kürzlich auf eine noch größere Leinwand umgerüstet, wodurch sich ein deutlich realistischeres Fluggefühl als bisher ergibt.
Das Geheimnis seines Erfolges "bleibt auch geheim" lacht Lück und ergänzt: "Ganz sicher gehört dazu aber auch unsere Liebe zum Detail, die Professionalität unserer Instruktoren und Instruktorinnen sowie die Qualität der Simulatoren."
In diesem Sinne: Cleared for Take Off und always happy landings!
Weitere Fotoimpressionen:
(red CvD, HP / Fotos: Austrian Wings Media Crew)