„Die Ergebnisse zeigen, dass die Bevölkerung mit großer Mehrheit hinter dem Flughafen steht und ihn als Tor zur Welt wie als Motor in Hessen und Deutschland versteht“, hob der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Stefan Schulte, hervor. Die Menschen akzeptierten ebenso, wie die Zahlen belegen, dass der Flughafen sich weiter entwickeln müsse, aber auch darauf bedacht seien, dass der Lärmschutz einen hohen Stellenwert habe.
Nach den Zahlen der forsa-Erhebung bescheinigen 89 Prozent der hessischen Bürgerinnen und Bürger dem Frankfurter Flughafen eine sehr hohe bzw. hohe Bedeutung für die Anbindung an den Welthandel, 82 Prozent messen ihm auch für die Ansiedlung von Unternehmen und Betrieben im Rhein-Main-Gebiet eine sehr hohe oder hohe Bedeutung bei. Zudem bewerten mehr als 70 Prozent der Befragten seine Bedeutung für den Wohlstand Hessens, die Attraktivität der Rhein-Main-Region und das Ansehen Hessens in Deutschland ebenfalls als außerordentlich hoch.
Erfreut zeigte sich Schulte insbesondere über das „positive Image“ des Frankfurter Flughafens als „wichtiger Wirtschaftsfaktor, Drehscheibe für Deutschland als Exportnation und Tor in die Welt“. So hält mit jeweils 87 Prozent eine große Mehrheit der Hessen den Frankfurter Flughafen als großen Arbeitgeber in der Region sowie die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens für die Rhein-Main-Region für außerordentlich wichtig. Für fast genauso viele trägt der Flughafen entscheidend dazu bei, dass die Region Rhein-Main auch international bekannt und angesehen ist.
Über 80 Prozent schätzen es sehr, dass es einen solchen Großflughafen in der Nähe gibt. Rund die Hälfte der hessischen Bürger ist davon überzeugt, dass der Flughafen für ganz Deutschland als große Exportnation von herausragender Bedeutung ist. „Nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung ist ein wichtiger Faktor für die positive Einschätzung des Flughafens, auch der persönliche Nutzen wird von den meisten Befragten gesehen. Zwei Drittel der Hessen sind froh, den Flughafen persönlich für ihre privaten und geschäftlichen Reisen nutzen zu können“, erläuterte Schulte.
Rund 60 Prozent stehen hinter dem Bau von neuer Landebahn und Terminal 3
„Auch wenn der Weg bisweilen steinig war, können wir eine eindeutige öffentliche Akzeptanz für den Bau der neuen Landebahn verzeichnen“, schließt Schulte aus den hohen Zustimmungsraten für den Ausbau des Airports und damit für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Frankfurter Flughafens. Obwohl es wegen des Baus immer wieder zu strittigen Auseinandersetzungen kam, ist die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die Landebahn für die wirtschaftliche Entwicklung und die Jobs in der Region wichtig ist. Während 58 Prozent zum Ausdruck bringen, dass der Bau der neuen Landebahn für die wirtschaftliche Entwicklung und die Jobs in der Region notwendig war, halten lediglich 20 Prozent diese weiterhin für nicht notwendig.
Auch einer künftigen Erweiterung des Flughafens stehen die meisten Bürger durchaus offen gegenüber. Gerade im Hinblick auf die weitere optimale Nutzung der bestehenden Terminalkapazitäten stimmen rund 80 Prozent der Befragten der Aussage zu, den Passagieren solle der bestmögliche Komfort geboten werden. Sofern der Flughafen dafür ein neues Terminal benötige und das Baurecht besitze, soll ein solches Terminal gebaut werden, so 61 Prozent der Befragten.
Der Fraport-Vorstandsvorsitzende stellte zudem heraus, dass die Bedeutung und die Rolle des Frankfurter Flughafens in den einzelnen Regionen Hessens ähnlich hoch eingeschätzt werde. „Alle Regionen Hessens stehen gleichermaßen zum Flughafen und erkennen seine enorme Bedeutung nicht nur für Hessen – über 80 Prozent sehen die Bedeutung für Deutschland als Exportnation. Regionale Unterschiede bei der Wahrnehmung gibt es durchaus: In Mittel- und Nordhessen wird die Bedeutung für die Arbeitsplätze ebenso etwas geringer eingeschätzt wie die Lärm- und Umweltbelastung, die mit dem Airport verbunden ist, während in Südhessen das Bewusstsein für beide Punkte stärker sei. Die Südhessen sehen mit ihrer Nähe zum Airport intensiver die positiven Auswirkungen auf die Lage am Arbeitsmarkt (79 Prozent) und die ökonomische Entwicklung im Rhein-Main-Gebiet (77 Prozent), beurteilen aber auch die Belastung mit 56 Prozent höher als die Menschen in Nord- und Mittelhessen (20 bzw. 29 Prozent).
Frankfurter Flughafen als internationaler Vorreiter in Sachen Lärmschutz
„Die Ergebnisse der Umfrage bestärken uns in unseren Bemühungen um den Lärmschutz“, erklärte Schulte. In diesem Punkt sei die Umfrage Ansporn, gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen, den Airlines und der Deutschen Flugsicherung weitere Anstrengungen zu unternehmen. Eine knappe Mehrheit (34 Prozent) meint, der Flughafen tue nicht genug, um die Belastung durch Fluglärm zu mindern, während 23 Prozent ihm bescheinigen genug zu tun. Bemerkenswert, so Schulte weiter, sei, dass eine relative Mehrheit der Befragten (27 Prozent) den Frankfurter Flughafen hinsichtlich des aktiven und passiven Lärmschutzes als internationalen Vorreiter sieht, nur 13 Prozent sind anderer Ansicht.
Im Auftrag der Fraport AG hat die forsa main Marktinformationssystem GmbH mithilfe computergestützter Telefoninterviews zwischen dem 27. August und dem 3. September 2014 eine repräsentative Befragung im Land Hessen zum Image des Flughafens Frankfurt durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt.
(red / Fraport / Titelbild: Passagiere auf dem Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)