Die Gewerkschaft Verdi fordert einen linearen Anstieg der Löhne von 6,5 Prozent, die Geschäftsführung von DHL habe bisher kein Gegenangebot gelegt, heißt es. Die Arbeitnehmervertreter kritisieren auch, dass die Mitarbeiter von DHL oftmals sechs Stunden durchgehend schwerste Akkordarbeit bei der Be- und Entladung von Flugzeugen leisten müssen, es dennoch "kaum Vollzeitstellen" gebe, sondern die meisten Angestellten auf Teilzeitbasis beschäftigt seien, wodurch etliche Kollegen ihre Lebenskosten nur mühsam bestreiten können.
Im Unterschied zu ihren Kollegen in westlichen deutschen Bundesländern verdienen DHL-Mitarbeiter am Drehkreuz Leipzig/Halle nämlich auch noch um bis zu 20 Prozent weniger,
Insiderinformationen zufolge soll das DHL-Management von dem Streik, der um 5 Minuten nach Mitternacht beginnen wird, völlig überrumpelt worden sein. Offenbar wollte die Unternehmensleitung den Tarifstreit aussitzen und wurde nun von der Aktion der Gewerkschaft überrascht.
(red / Titelbild: Boeing 757-200F von DHL, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)