Österreich

Zeitung: AUA als Billigflieger für Langstrecken im Lufthansa-Konzern?

AUA will sich zu Spekulationen nicht äußern

Zwei Tage vor dem Entscheid des Europäischen Gerichtshofes darüber, ob der alte Kollektivvertrag der AUA nachwirkt (und der Betriebsübergang auf die Tochter Tyrolean damit rechtswidrig war), überschlagen sich die Analysten mit möglichen Zukunftsszenarien für die rot-weiß-rote Heckflosse.

In der Tageszeitung "Die Presse" etwa wird darüber spekuliert, dass Konzernmutter Lufthansa die AUA für den Fall eines Nachwirkens des alten KV's zum Billigflieger für Langstrecken unter der Marke "Austrian Wings" (stünde in keinem Zusammenhang mit Österreichs Luftfahrtmagazin Austrian Wings) umbauen könnte.

Dem widerspricht der deutsche Luftfahrtanalyst Jürgen Pieper allerdings in der Tageszeitung "Kurier", die ihn mit folgenden Worten zitiert: „Ich glaube eher nicht, dass die Lufthansa aus der AUA eine Billigmarke wie etwa Austrian Wings macht.“

Er begründet seine Einschätzung damit, dass die AUA "als Qualitätsmarke zu stark" sei. Nachsatz: „Aber was weiß man. Um sie zuzudrehen, ist die AUA jedenfalls zu groß. Aber mit einer heftigen Redimensionierung ist schon zu rechnen."

"Wir kommentieren diese Spekulationen nicht", hieß es dazu auf Anfrage aus der AUA-Pressestelle.

(red / Titelbild: Boeing 767-300ER der AUA; manch einer spekuliert, dass die sechs Boeings künftig für Lufthansa Langstrecken-Billigflüge durchführen sollen, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)