Die Airlines weiten ihr Sitzplatzangebot ab Frankfurt um 2,2 Prozent auf 680.000 Plätze pro Woche aus, von denen 250.000 (plus 3 Prozent) auf Interkontinental-Strecken entfallen. Durch den anhaltenden Trend zum Einsatz größerer Flugzeugmodelle steigt die durchschnittliche Anzahl angebotener Sitzplätze pro Flugbewegung gegenüber dem Vorjahr um sieben auf 177. Dadurch geht – trotz Ausweitung des Sitzplatzangebots und einem gleichbleibenden Frachtflugplan – die Anzahl der geplanten wöchentlichen Starts von Passagier- und Frachtmaschinen auf 4.080 zurück (minus 1,8 Prozent).
Als neues Ziel ist Marrakesch erstmals seit 2009 wieder direkt erreichbar (zweimal wöchentlich mit Lufthansa). Destinationen, die bereits im Sommerflugplan angesteuert wurden und nun auch im Winterflugplan angeboten werden, sind Changsha und Guangzhou in China (dreimal pro Woche mit China Southern), Jakarta in Indonesien (fünfmal wöchentlich mit Lufthansa) und Fortaleza in Brasilien (einmal wöchentlich mit Condor) sowie die Europa-Ziele Lublin in Polen (zweimal pro Woche mit Lufthansa), Valencia in Spanien (einmal täglich mit Lufthansa), Karlstadt in Schweden (bis zu elfmal pro Woche mit bmi Regional) sowie Tirana in Albanien (zweimal wöchentlich mit Adria Airways).
Die im Sommerflugplan 2014 hinzugekommenen Fluggesellschaften Air Europa und Pegasus Airlines bieten auch im Winter Abflüge nach Madrid in Spanien (zweimal täglich) beziehungsweise Istanbul-Sabiha Gökcen in der Türkei (einmal täglich) an.
Außerdem behält Lufthansa die Angebotserweiterung aus dem Sommer nach Tel Aviv (Israel) im Winter aufrecht (Aufstockung von 14 auf 17-mal pro Woche), ebenso fliegt Austrian Airlines weiterhin nach Wien (Aufstockung von fünf- auf sechsmal täglich).
Condor nimmt Windhoek in Namibia (zweimal pro Woche) neu in ihr Streckennetz ab Frankfurt auf, genauso Onur Air die tägliche Verbindung nach Istanbul-Atatürk (Türkei). Aufstockungen gibt es auf den Strecken nach Kapstadt in Südafrika (von zwei- auf dreimal pro Woche mit Condor), Luanda in Angola (von zwei- auf dreimal pro Woche mit Lufthansa), Nanjing in China (von drei- auf fünfmal pro Woche mit Lufthansa), Muscat im Oman (ab 1. Januar 2015 von sechs- auf siebenmal pro Woche mit Oman Air), Sankt Petersburg in Russland (von fünf- auf siebenmal pro Woche mit Rossiya), Mailand-Linate in Italien (von 35 auf 41 mal pro Woche mit Lufthansa) sowie in die deutsche Hauptstadt nach Berlin-Tegel (von 35 auf 45 mal pro Woche mit Air Berlin).
Eine Neuerung vermeldet Qatar Airways: Der Erstkunde für den neuen Flugzeugtyp A350 wird das erste ausgelieferte Modell ab Januar 2015 auf der Strecke Doha–Frankfurt einsetzen. Der Frankfurter Airport wird überdies zu Beginn 2015 zur ersten internationalen Destination, die von Air China mit ihrem neusten Flugzeugmodell, der Boeing 747-8I, von Peking aus angeflogen wird. Bereits ab Dezember 2014 setzt Japan Airlines (JAL) den Dreamliner (Boeing 787) auf der Strecke Tokio–Frankfurt ein. Außerdem wird Lufthansa Delhi mit dem Airbus A380 ansteuern. Die Fraport AG begrüßt den Einsatz neuester Flugzeuggenerationen, weil sie jeweils leiser sind, als die Vorgängermodelle, die sie ablösen. Deshalb setzt der Flughafenbetreiber über die lärmabhängige Komponente der Start- und Landeentgelte gezielt finanzielle Anreize bei den Airlines zum Einsatz der lärmarmen Flugzeugmuster.
Auch für Lufthansa-Passagiere, die mit schnellen ICE-Verbindungen zu Deutschlands größtem Flughafen anreisen möchten, ergeben sich ab 15. Dezember neue Vorteile. Das gemeinsame „AiRail“-Angebot von Lufthansa und der Deutschen Bahn wird um die Abfahrtsorte Karlsruhe und Kassel ergänzt.
(red / Fraport / Titelbild: Luftaufnahme des Frankfurter Flughafens, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)