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FRA-Mitarbeiter spendeten Knochenmark

Neun Mitarbeiter der Fraport AG sind am Montag für ihre Knochenmarkspende geehrt worden. Gemeinsam mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei würdigte Fraport das Engagement ihrer Beschäftigten. Den lebensrettenden Spenden ging eine Typisierungsaktion voraus, zu der Fraport und die DKMS im Juli 2005 zur Unterstützung des erkrankten Sohnes eines Fraport-Mitarbeiters aufgerufen hatten. 609 potentielle Spender waren seinerzeit aus der Aktion hervorgegangen, von denen acht Personen schließlich tatsächlich Knochenmark spendeten. Fünf dieser Spender sowie vier weitere Mitarbeiter von Fraport, die auf andere Weise den Weg in die Spenderdatei gefunden hatten, wurden nun als Anerkennung für ihre Knochenmarkspende mit Urkunden ausgezeichnet, wie der Flughafenbetreiber Fraport in einer Aussendung mitteilte.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter und danken ihnen für diese großartige und nicht selbstverständliche Tat“, betonte Michael Müller, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Fraport AG. „Als großer Arbeitgeber mit rund 21.000 Angestellten am Standort Frankfurt haben wir eine ganz besondere Verantwortung gegenüber den Menschen in der Region. Daher ist es uns sehr wichtig, dass wir unsere Beschäftigten, so gut es geht, bei jeglichem sozialen Engagement unterstützen.“ So übernahm Fraport die Registrierungskosten und gewährte den neun Spendern für die Knochenmarkentnahme eine bezahlte Freistellung.

„Zum wiederholten Mal setzt Fraport zusammen mit der DKMS ein Zeichen im Kampf gegen Blutkrebs“, lobte Iris Theisen, Abteilungsleiterin Spenderneugewinnung bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, die Zusammenarbeit. „Eine Betriebstypisierung, bei der ein Unternehmen wie Fraport die Registrierung seiner Mitarbeiter übernimmt, ist eine sehr sinnvolle Hilfe für unsere Arbeit. Wir sind froh über dieses Engagement und bedanken uns ausdrücklich für diese Unterstützung.“

Die Transplantation von Stammzellen ist häufig die letzte Heilungsmöglichkeit für an Blutkrebs erkrankte Menschen. Dabei stellt die Spendersuche eine enorme Herausforderung dar: Für eine erfolgreiche Transplantation ist eine nahezu 100-Prozentige Übereinstimmung der Gewebemerkmale von Patient und Spender notwendig. Da sich nur selten ein passender Spender im direkten familiären Umfeld des Patienten finden lässt, sind Typisierungsaktionen nach wie vor unverzichtbar. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei ist mit über 4,7 Millionen registrierten Stammzellenspendern der weltweit größte Dateienverbund. Mehr als 44.000 Mal konnte ein DKMS-Spender einem Patienten die Chance auf ein zweites Leben ermöglichen.

(red / Fraport / Titelbild: Luftaufnahme des Frankfurter Flughafens, Symbolbild - Foto: Huber)