KLM war die letzte Fluggesellschaft der Welt, welche die elegante MD-11 im Passagierverkehr einsetzte.
Die MD-11 absolvierte ihren Jungfernflug im Jahr 1990 und war als Ersatz für die DC-10-30 gedacht. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger verfügte sie über einen verlängerten Rumpf, treibstoffsparende Winglets und ein modernes digitales Cockpit, in dem kein Flugingenieur mehr benötigt wurde.
Trotzdem wurde der Dreistrahler kein kommerzieller Erfolg, da mittlerweile zweistrahlige Muster wie der A310 oder die Boeing 767 die der MD-11 zugedachten Streckenprofile deutlich wirtschaftlicher befliegen konnten.
Insgesamt wurden nur 200 MD-11 gebaut, die letzte Maschine ging im Jahr 2001 an Lufthansa Cargo. Traurige Berühmtheit erlangte dieses Muster im Jahr 1998, als eine MD-11 der Swissair auf dem Weg von New York nach Genf nahe Halifax abstürzte und alle 229 Insassen mit in den Tod riss.
(red / Titelbild: MD-11 von KLM beim Start, Symbolbild - Foto: Wiki Commons)