Seit Juli befindet sich SOFIA, eine umgebaute Boeing 747SP, zur Überholung in Hamburg. Das Flugzeug wird gemeinsam von der National Aeronautics and Space Administration der USA (NASA) und dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) als Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie betrieben. Die beiden Forschungszentren haben Lufthansa Technik für die Überholung des Flugzeugs ausgewählt, weil das Unternehmen über die umfassendste Erfahrung in der Instandhaltung dieses Flugzeugmusters verfügt.
Seit September arbeitet Lufthansa Technik auch an der Umrüstung eines ehemals bei der deutschen Luftwaffe betriebenen Airbus A310 für Novespace, ein Tochterunternehmen des nationalen französischen Raumfahrtzentrums CNES (Centre National d’Etudes Spatiales). Das Flugzeug in VIP-Konfiguration wird zu einem Versuchsflugzeug für Schwerelosigkeitsexperimente bei Parabelflügen umgebaut. Gleichzeitig führt Lufthansa Technik umfassende Wartungsarbeiten an diesem Flugzeug durch, das später gemeinsam vom DLR, der CNES und der Europäischen Raumfahrtagentur ESA genutzt wird.
Das Leistungsspektrum von Special Mission-Flugzeugen reicht vom Transport von Truppen und Fracht über Tanker- und MedEvac-Aufgaben (medizinische Evakuierung) bis hin zum Wissenschaftsbetrieb wie SOFIA und ZeroG.
Vor mehr als 50 Jahren hat Lufthansa Technik mit der Unterstützung der VIP-Flugzeuge der deutschen Luftwaffe begonnen. Heute liefert das Unternehmen technische Dienstleistungen für mehr als 20 Special Mission-Flugzeuge verschiedener Luftwaffen und Forschungsorganisationen. Dazu gehören die Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen, Motoren und Komponenten, das Wartungsmanagement, die Logistik und die Unterstützung der technischen Dokumentation, heißt es in einer Presseerklärung.
(red / Lufthansa Technik / Titelbild: Die 747SP Sofia in der Wartung - Foto: Lufthansa Technik)