"Es ist noch nicht endgültig entschieden, aber ich kann mir schon vorstellen, dass bei Kunden, die nur von A nach B fliegen wollen, das Gepäckstück nicht im Flugpreis inbegriffen ist", erklärte AUA-CEO Jaan Albrecht am Donnerstag gegenüber Medienvertretern. Erste Ansätze derartiger Konzepte wurden bereits im Sommer kommuniziert.
Die finale Entscheidung darüber sowie über eine generelle Änderung der Tarife werde in den nächsten Wochen fallen.
Die AUA plane ein neues Konzept mit "mehr Flexiblität" für den Reisenden. Mit dieser Maßnahme reagiert die AUA auf die steigende Konkurrenz durch Billigflieger.
Ganz allgemein vertritt Albrecht die Meinung, dass Fliegen mittel- bis langfristig wieder teurer werden müsse.
Kritik an den geplanten neuen Regelungen kommt indes aus der Belegschaft selbst. "Wenn wir das umsetzen, verärgern wir unsere Fluggäste durch ein kompliziertes System und unterscheiden uns noch weniger als bisher von Billigairlines wie Ryanair und Co ...", meint etwa ein Flugbegleiter im Gespräch mit Austrian Wings.
Vielmehr müsste die AUA "volles Service bei konkurrenzfähigen Preisen bieten, um sich von der Masse der Low Coster abzuheben", so der Mitarbeiter weiter. "Unser Motto müsste sein, dass wir für den Kunden alles machen und das gerne. Leider geht das Management seit Jahren genau den entgegengesetzten Weg und nivelliert unser Dienstleistungsniveau weg vom einstigen Qualitätscarrier immer weiter nach unten."
(red / Titelbild: Passagiere am AUA-Check-In: Schon bald könnten sie für eingechecktes Gepäck extra zur Kasse gebeten werden, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)