Österreich

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Entführungsalarm: Turkish Airlines B737 außerplanmäßig in Wien gelandet

Flughafen Wien: "Keine Entführung, nur Druckverlust!"
Turkish Airlines bestätigt Druckverlust gegenüber Austrian Wings
Entgegen offizieller Bundesheer-Darstellung kein Verlust des Funkkontaktes
Eine Person durch Auswirkungen des Druckverlustes unbestimmten Grades verletzt

 

Entführungsalarm über Österreich um eine Boeing 737-800 von Turkish Airlines, die auf dem Weg von Frankfurt nach Istanbul (Flugnummer TK1618) war: Zwei Saab 105 des Bundesheeres stiegen aus Linz-Hörsching auf, um das Flugzeug zu begleiten.

Zwei Saab 105 fingen die Boeing 737 ab.
Zwei Saab 105 fingen die Boeing 737 ab.

Die Piloten hatten zunächst mittels Transpondercode 7500 die Entführung gemeldet, später dann auf Squawk 7700 ("Luftnotlage") gewechselt.

Turkish Airlines Boeing 737-800 TC-JFV Entführungsalarm 28November2014_1 Foto Austrian Wings Media Crew
Die Maschine war von Einsatzkräften umringt.

Flughafen Wien: "Keine Entführung"

Ein Flughafen-Sprecher erklärte im Gespräch mit Austrian Wings, dass es sich trotz des gesendeten Squawk-Codes um keine Entführung gehandelt habe: "Tatsächlich war es zu einem Druckabfall gekommen, bei dem auch die Sauerstoffmasken ausgelöst wurden." Die Landung in Wien soll problemlos erfolgt sein, die Passagiere würden nun entsprechend betreut. Eine Person erlitt, so die Ausführungen des Airport-Sprechers, Kreislaufprobleme und wurde medizinisch versorgt.

Laut "Aviation Herald" wurde eine Person infolge des Druckverlustes und des Notsinkfluges unbestimmten Grades verletzt. Noch während des Sinkfluges habe die Besatzung des Turkish-Fluges daher den Rettungsdienst am Boden angefordert.

Turkish Airlines Boeing 737-800 TC-JFV Entführungsalarm 28November2014 Foto Austrian Wings Media Crew
Um 16:12 rollte die Maschine zu ihrer Parkposition.

Turkish bestätigt Druck-Probleme

Gegenüber Austrian Wings erklärte abends schließlich auch ein Sprecher von Turkish Airlines, dass es "Probleme mit dem Kabinendruck" auf dem Flug gegeben habe, die der Grund für die außerplanmäßige Landung in Wien waren.

(red CvD, Aig / Fotos:Huber P.,  Austrian Wings Media Crew)