Der Zwischenfall ereignete sich auf Flug LH2505 von Manchester nach München. Die Crew gab an, es sei zu einem "ungewöhnlichen Geruch" im Cockpit gekommen. Ein Konzernsprecher betonte, es seien weder Rauch noch Feuer aufgetreten.
Nachdem die Crew eine Luftnotlage erklärt hatte, erfolgte eine problemlose Landung in Stuttgart, wo Feuerwehr und Rettungsdienst bereit standen. Dabei habe es sich jedoch um eine "vorbeugende Maßnahme" gehandelt, so eine Flughafen-Sprecherin.
Die betroffenen Passagiere setzten ihre Reise nach München teils per Zug, teils mit anderen Flugverbindungen fort. Die betroffene Maschine wird nun von Technikern inspiziert.
Geruchsvorfälle an Bord von Verkehrsflugzeugen können vielschichtige Ursachen haben. Handelt es sich manchmal um völlig unbedenkliche Ereignisse, stellt kontaminierte Kabinenluft beim Eintritt toxischer Öldämpfe hingegen ein ernstes, schwer gesundheitsgefährdendes Problem dar. Letzteres wird jedoch von zahlreichen Airlines in der Öffentlichkeit beharrlich totgeschwiegen; selbst nach möglicherweise kritischen Zwischenfällen erhalten betroffene Passagiere in den seltensten Fällen Informationen über den Hintergrund und eine dringend angezeigte medizinische Untersuchung.
(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Lufthansa Cockpit - Foto: Lufthansa)