Laut einem Bericht des "Guardian" drohe deutschen Fluglinien künftig ein Einflugverbot, wenn die Daten nicht vorab übermittelt worden seien. Großbritannien verlangt diese Daten unter dem Vorwand der "Terrorismusbekämpfung".
Lufthansa spricht dagegen davon, dass der "Erfüllung der UK-Passagierdatenauflagen gegenwärtig deutsches und EU-Recht entgegen" stehe.
EU-Datenschützer kritisieren die Forderungen der Briten massiv: "Die britische Regierung will mit dieser Maßnahme die Debatte um das EU-Fluggastdatenspeicherung anheizen", erklärte Alexander Sander, Geschäftsführer des Vereins Digitale Gesellschaft in Berlin. "Sie muss erstmal beweisen, wofür diese Massendatensammmlung und -speicherung überhaupt nötig ist." Denn bislang sei kein einziger Terroranschlag durch eine Sammlung von Fluggastdaten verhindert worden. "Hier wird mit den Grundrechten der Flugpassagiere gespielt, um politisch fragwürdige Lösungen durchzusetzen. Die Persönlichkeitsrechte werden auf dem Altar immer neuer, unbegründeter Sicherheitsgesetze geopfert."
(red / Titelbild: Symbolbild Flugverkehr - Foto: Austrian Wings Media Crew)