Oktober 2014
Im Oktober 2014 nutzten gut 19,99 Mio. Passagiere die deutschen Flughäfen (+2,7% (an+ab)). Die umgeschlagene Luftfracht wächst zuverlässig mit +2,7% (an+ab) auf über 392.000 Tonnen. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen liegt mit gut 184.000 Starts und Landungen unter Vorjahresniveau (-1,0%).
Auch wenn das Verkehrswachstum gegenüber den beiden Vormonaten nachgelassen hat, weisen zwei Drittel der deutschen Flughäfen ein positives Wachstum im Oktober aus. Neben den Streikauswirkungen zeichnet sich hier auch der Winterflugplan ab, der bereits in der letzten Oktoberwoche galt. Das Wachstum im innerdeutschen Verkehr geht auf +0,5% zurück und entspricht damit dem Jahresdurchschnitt. Der Europaverkehr wächst ungewohnt schwach mit nur 1,6% während der Interkont-Verkehr (+9,5%) aufgrund der Oktoberferien nochmal kräftig zulegt.
In der Luftfracht bestätigt der Oktober die bekannten Trends. Das Wachstum im Oktober liegt mit +2,7% (an+ab) auf Kurs, wobei die Ausladungen mit +4,7% (185.199t) deutlicher zulegen, als die Einladungen mit nur +0,9% (206.870t).
Januar – Oktober 2014
Bis zum Oktober 2014 wurden an den deutschen Flughäfen mehr als 178,3 Mio. Passagiere gezählt. Dies liegt um +2,9% (an+ab) über dem Vergleichszeitraum von 2013. Der innerdeutsche Luftverkehr legt leicht um +0,5% zu, während die Europa- und Interkont-Verkehre stabil mit +3,1% bzw. +5,1% wachsen. Die Luftfracht wächst trotz pessimistischer Wirtschaftsprognosen stabil mit +2,6% (an+ab).
Im Jahresverlauf gelingt es zunehmend mehr Flughäfen im Verkehrsaufkommen zurück auf einen positiven Wachstumspfad zu gelangen. Die hohen Zuwachsraten der traditionell verkehrsreichen Spätsommermonate konnten erwartungsgemäß nicht gehalten werden. Dennoch liegt das kumulierte Verkehrsaufkommen an den deutschen Flughäfen bis zum Oktober deutlich über den für das Jahr 2014 erwarteten +2,2%. Nur bei knapp der Hälfte der Flughäfen zeigt sich dies auch in den Flugbewegungen, die zum Teil deutlich zulegen konnten. Bei der anderen Hälfte der Flughäfen bremsen das Röhrenwachstum, Angebotskürzungen der Airlines und streikbedingte Flugausfälle das Wachstum in den Flugbewegungen aus. Bleibt der Luftverkehr frei von weiteren negativen externen Einflüssen, werden die Flugbewegungen im kommenden Jahr nachhaltiger ins Wachstum zurückkehren. Noch spiegeln sich die gedrosselten Wirtschaftsprognosen nicht im Luftverkehr wider.
(red / ADV / Titelbild: Passagiere am Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)