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Rauch in Kabine: AUA-Fokker 70 in der Ukraine evakuiert

Gestern musste eine Fokker 70 der Austrian Airlines auf dem Flughafen Dnipropetrowsk evakuiert werden, nachdem Rauch in der Kabine aufgetreten war. Das Flugzeug mit der Kennung OE-LFJ sollte als Kurs OS 676 nach Wien fliegen. An Bord befanden sich 64 Passagiere, 2 Piloten und 2 Flugbegleiter.

Die Stewardessen öffneten nach dem Evakuierungsbefehl die Haupteinstiegstüren, woraufhin sich die Notrutsche bei der Servicetüre automatisch aktivierte. Andere Passagiere verließen den havarierten Jet über die so genannten "Overwing-Exits" bei den Tragflächen, wie ein Bild auf Twitter zeigt.

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Verletzt worden sein dürfte bei dem Zwischenfall niemand. Die Ursache der Rauchentwicklung ist noch unklar, die AUA hat ein Technikerteam in die Ukraine entsandt.

Wie Austrian Wings Recherchen ergaben, trat die Rauchentwicklung kurz nach nach dem Enteisen auf. Es kommt immer wieder vor, dass Enteisungsflüssigkeit von der APU oder den Triebwerken angesaugt wird und so über die Klimaanlage in die Kabine verdampft wird. Bei einer entsprechenden Menge kann es dann zur Rauchentwicklung kommen.

Gegenüber Austrian Wings bestätigte AUA-Sprecherin Patricia Strampfer den Vorfall wie folgt: "Auf dem Flughafen in Dnjepropetrovsk (Ukraine) wurde am Samstag in einem Flugzeug der Type Fokker 70 um 18:10 Uhr Lokalzeit Rauch in der Kabine wahrgenommen. Das Flugzeug befand sich zu dem Zeitpunkt am Boden, und zwar beim Rollen auf dem Flughafen-Vorfeld. An Bord waren 64 Passagiere und 4 Crewmitglieder. Nachdem Sicherheit bei Austrian Airlines oberste Priorität hat, wurde die Maschine evakuiert. Passagiere und Crew konnten das Flugzeug sicher verlassen. Das Flugzeug wird nun von der Austrian Technik überprüft, um der Ursache auf den Grund zu gehen."

(red / Titelbild: Symbolbild Rauch an Bord einer Flugzeugkabine, aufgenommen in einem Simulator während eines Crewtrainings - Foto: Austrian Wings Media Crew)