"In der Luftfahrt heißt es nicht umsonst 'safety first'", erläutert Geschäftsführer Gerhard Lück im Gespräch mit Austrian Wings. "Deshalb haben wir uns entschlossen, ein solches Gerät anzuschaffen. Sobald der Defi aus der Halterung entnommen wird, geht ein automatisches GPS-Signal an eine Leitstelle, die den Rettungsdienst zu uns entsendet."
Abgesehen davon, dass der Defi auch Laien durch Sprachanweisungen zum richten Handeln anleitet, haben zahlreiche Instruktoren und (freie) Mitarbeiter von Viennaflight durch ihren beruflichen Background eine erweiterte Erste Hilfe Ausbildung. "Sogar ehrenamtliche Sanitäter sind bei uns tätig", betont Lück.
Wie wichtig diese Laiendefibrillatoren sind, erläutert „Puls”-Geschäftsführer Dr. Mario Krammel: „Allein in Österreich sterben jedes Jahr mehr als 10.000 Menschen am plötzlichen Herztod – in den meisten Fällen ohne vorherige Warnzeichen. Der plötzliche Herztod ist somit außerhalb von Krankenhäusern die häufigste Todesursache. In jeder Minute ohne Hilfe verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10 %. Bis die Rettungskräfte vor Ort sind, spielen Laien in der Wiederbelebung eine wichtige Rolle. Durch kräftigen Druck in der Mitte des Brustkorbes und den raschen Einsatz eines Defibrillators können Zeugen eines Herz-Kreislauf-Stillstands effizient Hilfe leisten und so die Überlebenschance von derzeit 10 auf über 60 Prozent erhöhen.”
(red / Titelbild: Im Stiegenhaus des Gebäudes in dem sich Viennaflight befindet, sind zahlreiche Defi-Symbole angebracht - Alle Fotos: Austrian Wings Media Crew)