Die Businessflüge ab Friedrichshafen und Zürich erfreuen sich demnach großer Beliebtheit: Im Vorjahresvergleich steigerten sich im 2013 die Passagierzahlen um 25 und der Umsatz um über 50 Prozent. Die Auslastung der Flugzeuge konnte im laufenden Jahr weiter erhöht werden. Auch gewinnt der Charterbereich immer mehr an Bedeutung.
Während InterSky vor zwei Jahren noch mit drei 50-plätzigen Dash 8-Q300 unterwegs war, stehen seit Januar und April 2013 zusätzlich zwei neue ATR 72-600 mit jeweils 70 Plätzen im Einsatz. Die Zahl der Mitarbeiter wurde demzufolge von 100 auf 150 aufgestockt. Gleichzeitig standen drei neue Strecken auf dem Programm: Zürich-Graz, Zürich-Salzburg und Karlsruhe-Hamburg. Um den eingeschlagenen Aufbau der neuen Flottenstruktur bewältigen zu können, waren in dieser Übergangsphase zusätzlich zwei weitere Flugzeuge angemietet.
Mehr Passagiere und Umsatz
Neu aufgestellt beförderte die Airline im 2013 mit insgesamt sieben Flugzeugen 200.000 Passagiere, dies entspricht einem Zuwachs von 25 Prozent. Der Umsatz stieg dabei von 22,6 auf 34,7 Millionen Euro. Trotz diesen Erfolgszahlen schlägt ein geplantes Defizit zu Buche. Gründe dafür sind die einmaligen Kosten für die Einflottung der beiden neuen Flugzeuge, die Aufstockung der Mitarbeiter und die Miete der zwei Fremdflugzeuge – alles unumgängliche Initialkosten, die in der Bilanz entsprechend Auswirkung zeigen, wird betont.
Strategie bewährt sich
Dass der gewählte Expansionskurs von InterSky richtig ist und entsprechend Früchte trägt, beweist das laufende Jahr, ist man beim Management überzeugt. Zwischenzeitlich operiert die Airline nur noch mit den fünf eigenen Flugzeugen. Obwohl wegen der neuen Konkurrenzsituation die beiden Linien Karlsruhe-Hamburg und Zürich-Dresden mit großem Bedauern eingestellt werden mussten, sind bezüglich Passagiere und Umsatz dennoch ähnliche Zahlen zu erwarten wie im Vorjahr. „Somit konnten wir die Auslastung der Flugzeuge deutlich steigern. Wir verzeichnen ein starkes Wachstum auf unseren Bestandesstrecken in Friedrichshafen und Zürich“, freut sich InterSky-Geschäftsführerin Renate Moser.
Obschon der Regional-Flugverkehr auch im 2015 hart umkämpft bleibt, erwartet die Airline den endgültigen Break-Even im kommenden Jahr. So gilt es, das Streckennetz weiter zu optimieren: In knapp drei Monaten werden auf den Business-Strecken ab Friedrichshafen nach Berlin und Hamburg drei tägliche Flüge angeboten. „Zudem gewinnt das Chartergeschäft immer mehr an Bedeutung“, freut sich Roger Hohl, designierter CEO von InterSky. Fürs kommende Jahr konnten bereits diverse interessante Charteraufträge gewonnen werden. Zudem schätzen auch internationale Firmen und Fußballvereine den individuellen Service von InterSky – so zum Beispiel auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, die für ihr Trainingslager kurz vor dem Weltmeistertitel das exklusive Charterangebot in Anspruch nahm. InterSky wird sporadisch auch im sogenannten Wet-Lease fliegen, wobei InterSky-Flugzeuge samt Crew für andere Airlines im Einsatz stehen. „Mit diesen drei Säulen ist InterSky für die Zukunft gerüstet“, erklärt Roger Hohl.
(red / InterSky / Titelbild: InterSky Q300, Symbolbild Foto Christof Rainer)