Österreich

Flughafen Wien: Bescheid für dritte Piste noch heuer erwartet

Heute und morgen findet die Berufungsverhandlung im Genehmigungsverfahren für die geplante dritte Start- und Landebahn am Flughafen Wien statt.

Der Bescheid zweiter Instanz wird noch für heuer erwartet. Aktuell liegen mehr als 20 Beschwerden gegen die dritte Piste von Anrainern und Bürgerinitiativen vor.

Aber auch im Falle eines positiven Bescheids dürfte es noch einige Jahre dauern, ehe mit dem Bau der "neuen" 11/29 begonnen wird.

Der Flughafen Wien selbst hatte nach einem fünfjährigen Mediationsverfahren schon vor zehn Jahren eine Einigung mit den Anrainergemeinden erzielt, damit diese den Bau der dritten Piste nicht blockieren: Die Gemeinden erhalten Geld aus dem Umweltfonds, aus dem Schwechat bei einem "rechtsgültigen Bescheid" zur dritten Piste weitere 3,4 Millionen Euro erhalten wird.

Eine kleine kaum bekannte Privatinitative aus dem Wiener Stadtteil Liesing, die im Mediationsverfahren 2005 gar nicht vertreten war und aus freien Stücken heraus bis heute auch nicht am "Dialogforum" teilnimmt, äußerte wegen dieser Zahlungen nun gar einen Korruptionsverdacht und hat bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht.

Der Flughafen weist derartige Vorwürfe ebenso zurück wie die Stadtgemeinde Schwechat. "Die Umweltfonds-Gestionierung wurde bereits vorab rechtlich geprüft", erklärte ein Sprecher des Flughafens.

(red / Titelbild: Aus Sicht des Flughafens, der Airlines und der Wirtschaft ist die dritte Piste dringend erforderlich, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)