Österreich

Grüne kritisieren NIKI-Flug Wien-Pressburg

"Absurder geht's nicht, die CO2- und Lärmbelastung des neuen Niki-Flugangebotes zwischen Wien und Bratislava dürfen die Anrainer zwischen den beiden Städten ausbaden - und das in einem Raum, der Feinstaub-Sanierungsgebiet ist. Diese neue Flugverbindung zeigt die politische Fehlsteuerung im Flugverkehr: keine Mineralölsteuer auf Flugbenzin, eine zu niedrige Flugticketabgabe, keine nach Lärm stark gestaffelten Start- und Landegebühren. Genau das ist der Mix, aus dem solche Unsinnigkeiten kommen", sagt der Grüne Verkehrssprecher Georg Willi.

Wegen des hohen Luftwiderstands bei relativ geringer Flughöhe (1500 Meter) braucht ein Flugzeug über eine Tonne Treibstoff für die geplante Flugzeit. Darüber hinaus werden pro Kilogramm emittiertem Feinstaub zehnmal so viele Feinstpartikel (in der besonders gesundheitsgefährdenden Größenklasse PM 2,5 und kleiner) im Vergleich zu modernen Diesel-Kfz produziert", meint Willi.

Bei NIKI versteht man die Aufregung nicht. Es handle sich um einen Überstellungsflug, da die Maschine ab Pressburg/Bratislava nach Brüssel weiter fliege. Man biete lediglich Plätze auf dem Überstellungsflug an, der sonst leer durchgeführt würde.

Höher als 1.500 Meter könne man aufgrund der geringen Distanz nicht fliegen.

(red / Titelbild: Embraer 190 von NIKI, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)