Zuvor wurden bereits in anderen Flugbetrieben der Lufthansa Gruppe zukunftsfähige Abschlüsse mit verschiedenen Pilotengewerkschaften erzielt, heißt es.
Bei Swiss International Air Lines haben sich kurz vor Weihnachten die Geschäftsleitung und der Vorstand des Pilotenverbandes Aeropers auf die Grundlagen eines neuen Gesamtarbeitsvertrages geeinigt. Hierbei sind insbesondere Produktivitätsverbesserungen und die Erhöhung des Pensionsalters auf 60 Jahre vereinbart worden. Der ausgehandelte Kompromiss beinhaltet überdies einen verbesserten Kündigungsschutz, sowie Grundlagen für ein neues Karrieremodell und für eine Beteiligung beider Pilotenkorps an der Einführung der neuen Flugzeuge Bombardier CSeries und Boeing 777-300ER. Die vertraglichen Details werden in den nächsten Wochen ausgearbeitet. Im Falle einer Annahme wird der Vertrag ab 1. April 2015 wirksam und wird den aktuellen Gesamtarbeitsvertrag ersetzen. Mit dem anderen Pilotenverband IPG wurde ein neu ausgehandelter Gesamtarbeitsvertrag bereits Ende Mai 2014 unterschrieben.
Im Oktober 2014 war zudem bei Austrian Airlines eine wichtige Einigung mit dem fliegenden Personal erzielt worden. Der neue Konzern-Kollektivvertrag gilt für die rund 900 Piloten und 2.300 Flugbegleiter und regelt seit 1. Dezember 2014 die zukünftigen Gehälter und Pensionen, Arbeitszeit sowie die Karriereentwicklung für das Cockpit- und Kabinenpersonal. Wesentlicher Bestandteil des neuen Vertrages ist die Wechselmöglichkeit der Piloten und Flugbegleiter von der 100-prozentigen Tochter Tyrolean zu Austrian Airlines. Das fliegende Personal hat mit dieser Einigung einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung von Austrian Airlines geleistet.
Auch Lufthansa CityLine hat Ende vergangenen Jahres einen Abschluss mit der Vereinigung Cockpit erzielt. Damit wurde die tarifpolitische Grundlage für den Einsatz von Airbus A340-300 auf Langstrecken bei der Konzerntochter geschaffen.
(red / Lufthansa / Titelbild: Symbolbild Eurowings - Grafik: Lufthansa)