Laut der Studie, an der 6.000 Personen teilgenommen haben, sind mehr als 1 von 6 Piloten in Europa "atypical employees", d.h. sie sind entweder über eine Arbeitsverleihfirma oder als Einzelunternehmer für Airlines tätig. Ein altes Problem kommt dabei zu tage: wer keinen Arbeitnehmerschutz hat, traut sich kaum, sicherheitsrelevante Inputs zu liefern.
40 % der 20 - 30-jährigen Piloten sind nicht angestellt, unter jungen Piloten mit wenig Flugerfahrung ist diese Form der Beschäftigung in Europa damit besonders häufig. Jobs zu finden ist für junge Piloten besonders schwierig, manche landen dann bei Firmen, die sich den Flugdienst auch noch zahlen lassen ("pay to fly").
Möglich ist all das aufgrund mancher Schlupflöcher in der Gesetzgebung der europäischen Staaten bzw. der EU. Diese müssen geschlossen werden, im Interesse von Piloten, Passagieren und der Sicherheit in der Luftfahrt.
Diese Studie ist nach Ansicht von Pilotenverbänden ein Meilenstein, eine ausgezeichnete Zusammenfassung der Probleme der Arbeitswelt in der Luftfahrtindustrie. Bei dieser Konferenz wird es ausreichend Gelegenheit zur Diskussion darüber geben. Teilnehmer der Konferenz sind u.a. auch Entscheidungsträger aus der Luftfahrtbranche. ACA ist mit Capt. Christian Mayrhofer vertreten.
(red / ACA / Qualitätsfluglinien wie Austrian Airlines setzen auf festangestelltes, hervorragend geschultes Cockpitpersonal; Qualität hat eben ihren Preis, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)