Nachdem eine Deeskalation der Situation durch die Kabinenbesatzung gescheitert war, schritt der Flugkapitän ein und verwies die sechs Männer des Flugzeuges. Doch sie weigerten sich, den Airbus zu verlassen und drohten - laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" stattdessen damit, den Jet in die Luft zu sprengen, falls man sie nicht nach Moskau befördern sollte. Daraufhin wurde die Exekutive alarmiert, welche die sechs Betrunkenen in Gewahrsam nahm.
Die AUA bestätigte den Zwischenfall und erklärte, Sicherheit habe "immer oberste Priorität". Deshalb "können unsere Mitarbeiter die Mitnahme von Alkoholisierten gegebenenfalls auch ablehnen", so ein Sprecher. Allerdings wollte die AUA die Sprengstoff-Drohung nicht bestätigen.
Mit rund einer Stunde Verspätung hob die "Bravo Mike" schließlich doch noch nach Moskau ab.
Die "unruly pax", wie solche Reisenden in der Fachsprache genannt werden, müssen nun mit einem Strafverfahren wegen "gefährlicher Drohung" rechnen.
Ob die AUA die Kosten für die Verspätung den betreffenden Passagieren in Rechnung stellt, ist nicht bekannt. Ebenso, ob beziehungsweise wie die sechs Männer nach Moskau gekommen sind. Von der AUA hieß es dazu lediglich: "Wir haben die Gäste informiert, dass ihre Tickets nicht umbuchbar sind. Mit uns sind sie heute jedenfalls nicht geflogen."
(red / Mit rund einer Stunde Verspätung hob die OE-LBM - Bild - ab, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)