Die FMG hat als erster Airport-Betreiber Deutschlands eine solche mobile Messanlage angeschafft, um Transparenz und Informationsfluss beim Thema Luftqualität zu verbessern. Im zweiten Halbjahr 2014 wurde die rund 100.000 Euro teure Messstation in der Gemeinde Eitting im Landkreis Erding erstmals
eingesetzt.
Die Wahl des neuen Standortes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt sowie der Domstadt Freising, die sich dabei auch mit Vertretern von Bürgerinitiativen abstimmte. Um aussagekräftige Ergebnisse erzielen zu können, werden die Messungen über einen Zeitraum von einem halben Jahr durchgeführt. Die Ergebnisse werden der Stadt Freising nach Abschluss der Messungen vorgestellt und dem Landesamt für Umweltschutz übermittelt. Mit Hilfe der erhobenen Daten können Flughafen-Anrainer umfassend über die Luftqualität in Pulling informiert werden. Darüber hinaus wird der Messbericht auch im Internet veröffentlicht.
Aufbau, Systematik, Messverfahren und Messgeräte sowie Messstrategie einschließlich Qualitätssicherung sind mit dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz abgestimmt und entsprechen damit den festgelegten Anforderungen, wie sie auch im lufthygienischen Landesüberwachungssystem Bayern angewandt werden. Mit der mobilen Messanlage werden alle immissionsschutzrechtlich relevanten Schadstoffe gemessen. Darüber hinaus
werden auch die für die Bewertung erforderlichen meteorologischen Parameter wie Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck fortlaufend aufgezeichnet.
Die FMG untersucht die Luftqualität am Airport bereits seit der Flughafeneröffnung im Jahre 1992. Zwei ortsfeste Messstationen wurden mit Inbetriebnahme des Airports auf dem Flughafengelände installiert, um die Auswirkungen des Flugbetriebs auf die Luftqualität zu dokumentieren. Wie die langfristigen Messungen belegen, liegt das Immissionsniveau in unmittelbarer Nähe des Flughafenzauns bei nahezu allen Messgrößen ungefähr auf dem Niveau einer Münchner Stadtrandlage.
(red / FMG)