Das SatAuth (Satellite Authorisation Systems) genannte Echtzeitsystem ermöglicht aber nicht nur eine punktgenaue Bestimmung der aktuellen Flugposition. Auch werden künftig Kreditkartentransaktionen von Passagieren an Bord von SAA Flügen, z.B. beim Bordverkauf, sicher verschlüsselt und in Echtzeit übertragen. Das System wurde bereits seit Mai 2014 von der SAA Techniksparte SAAT im Simulatoreinsatz erprobt. Entsprechende Test- und Installationsverfahren für den künftigen globalen Einsatz sowie für die weltweite Wartung des Systems wurden ebenfalls von SAAT entwickelt.
Die erste Installation an einem Flugzeug überhaupt wurde heute auf dem Rumpf des SAA-Airbus A340-300 mit der Registrierung ZS-SXE von SAAT in Johannesburg vorgenommen. „SAAT hat eng mit den Entwicklern des Programms zusammengearbeitet, um eine Zertifizierung sowie die notwendigen Installations- und Wartungsvorschriften für das System in der Luftfahrtindustrie realisieren zu können“ so Musa Zwane, der Hauptgeschäftsführer von SAAT.
Mit Hilfe von SatAuth können jederzeit die genaue Position jeder mit dem System ausgestatteten Maschine bestimmt, Abweichungen von Flugplänen genauestens nachvollzogen und Flugrouten in Bezug auf den geplanten Kerosinverbrauch optimiert werden. SatAuth ist das erste System seiner Art und wurde in Südafrika entwickelt.
Die wesentlichen Komponenten des Systems werden künftig bei SAAT auf Basis der strengen Vorgaben der internationalen Luftfahrt-Zertifizierungsstandards produziert und setzen so einen wesentlichen und zukunftsweisenden wirtschaftlichen Impuls für das Unternehmen.
Die Installation von SatAuth kann während eines A-Checks vorgenommen werden, einem Wartungsverfahren, dem sich alle Flugzeuge regelmäßig unterziehen müssen. South African Airways plant, das SatAuth System sukzessive auf allen Langstrecken-Flugzeugen zu installieren.
(red / SAA / Titelbild: Airbus A340-600 von South African Airways, Symbolbild - Foto: Montague Smith / Wiki Commons)