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Ex-Freundin gegenüber Zeitung: Co-Pilot wollte "eines Tages etwas tun"

Gegenüber der deutschen "Bild"-Zeitung hat eine 26-jährige Flugbegleiterin, die nach eigenen Angaben mehrere Monate mit dem mutmaßlichen Germanwings-Todespiloten Andreas Lubitz liiert war, diesen als "psychisch" angeschlagen beschrieben. Lubitz sei "in Gesprächen plötzlich ausgerastet".

Und weiter: "Nachts ist er aufgewacht und schrie, wir stürzen ab, weil er Albträume hatte. Er konnte vor anderen Menschen gut verstecken, was mit ihm wirklich läuft." Seine Krankheit habe er nie wirklich thematisiert, aber erwähnt, dass er deswegen "in psychiatrischer Behandlung" gewesen sei.

Die Frau beschreibt Lubitz als "netten und aufgeschlossenen Menschen", allerdings habe sie sich von ihm getrennt, nachdem "immer klarer" geworden sei, dass Lubitz "ein Problem" habe.

Als sie von dem Absturz erfuhr, so berichtet sie, seien ihr sofort wieder die Worte eingefallen, die Lubitz einmal zu ihr gesagt habe: "Eines Tages werde ich etwas tun, was das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten."

Die Flugbegleiterin vertritt in dem Interview die Meinung, dass Lubitz den Airbus abstürzen ließ, "weil er gemerkt hat, dass durch seine gesundheitlichen Probleme sein großer Traum von einem Job bei der Lufthansa, von einem Job als Kapitän und als Pilot von Langstrecken, so gut wie unmöglich war".

Pilot klagte über zu viel Druck

Außerdem habe er starke Kritik an seinem Arbeitgeber geäußert: "Wir haben immer sehr viel über Arbeit gesprochen, und da wurde er ein anderer Mensch, er hat sich aufgeregt, unter welchen Umständen wir arbeiten müssen. Zu wenig Geld, Angst um den Vertrag, zu viel Druck."

(red / Titelbild: Symbolbild Germanwings - Foto: Austrian Wings Media Crew)