Lufthansa wird am Tag dieses erneuten Streiks rund ein Drittel der in Frage stehenden Flüge dennoch fliegen können, teilte die AUA-Konzernmutter in einer Medienaussendung mit.
Durch den bisherigen mehrtägigen Streik der VC sind allein in diesen drei Tagen mehr als 180.000 Lufthansa-Kunden von der Gewerkschaft in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit der vierten Streikankündigung in nur einer einzigen Woche haben die Piloten den Tarifkonflikt nicht nur über jedes Maß hinaus eskaliert. Sie entfernen sich immer mehr von einer Lösung, die ausschließlich konstruktiv am Verhandlungstisch gefunden werden muss. Und nur dort darf dieser Konflikt ausgetragen werden und nicht erneut auf dem Rücken unserer Passagiere.
Gerade diese völlig unverständliche Aneinanderreihung verschiedener Streikszenarien, schaden direkt unseren Kunden und mit langfristigen Folgen auch der Reputation des Unternehmens, sowie den anderen 115.000 Mitarbeitern, die zunehmend unter den wiederholten Streikaktionen der VC leiden.
Wir fordern die VC auf, unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Nur dort kann eine Lösung gefunden werden. Lufthansa hatte noch im März ein nochmals verbessertes Angebot vorgelegt, um einen Kompromiss zu ermöglichen. Die VC redet dagegen seit fast einem Jahr davon, Vorschläge zur Kostensenkung und -deckelung bei der Übergangsversorgung vorzustellen, ohne einen einzigen konkreten Vorschlag gemacht zu haben. Auch zu der von Lufthansa vorgeschlagenen Schlichtung der Übergangsversorgung ist die VC offensichtlich nicht bereit.
Das Unternehmen bedauert die seinen Kunden entstehenden Unannehmlichkeiten in höchstem Maße. Lufthansa entschuldigt sich wiederholt bei den betroffenen Fluggästen. Sie wird alles in ihrer Macht stehende tun, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Die Lufthansa-Mitarbeiter sind sich wohl bewusst, welche Einschränkungen und wie viele geplatzte Reisepläne jede Streikaktion hervorruft. Viele Mitarbeiter, die im direkten Kontakt mit den Kunden stehen, erhalten die Rückmeldungen unserer Kunden direkt.
Vom Streik am Samstag, 21. März sind Langstrecken-Flüge von Lufthansa und Flüge von Lufthansa Cargo betroffen. Nicht betroffen vom Streik am Samstag sind das Kurz- und Mittelstreckenprogramm von Lufthansa und Flüge von Germanwings. Flugplanmäßig werden am Samstag auch alle Flüge von Eurowings, Air Dolomiti, Lufthansa Cityline sowie von Swiss und Austrian Airlines durchgeführt.
Lufthansa wird heute wieder einen Sonderflugplan für den Streikzeitraum am Samstag auf LH.com veröffentlichen, um den gebuchten Passagieren eine schnelle Information zu bieten, heißt es seitens des Kranichs.
(red / Lufthansa / Titelbild: Symbolbild Lufthansa - Foto: Austrian Wings Media Crew)