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Nach Absturz von Germanwings: Crews lassen Flüge ausfallen

Unglücksmaschine hatte offenbar technische Probleme

Wie das deutsche Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, hatte die heute abgestürzte Germanwings-Maschine offenbar zuvor technische Probleme. So sei sie gestern mehrere Stunden "AOG", also nicht flugtauglich, gewesen. Laut Lufthansa seien die Mängel jedoch behoben gewesen, bevor das Flugzeug wieder in Dienst gestellt wurde.

Indes verweigerten laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins mehrere Germanwings-Crews in Düsseldorf die Durchführung von geplanten Flügen, weil sie sich dazu nicht in der Lage fühlten. In der Fachsprache wird so etwas als "unfit to fly" bezeichnet.

Gegenüber dem "Tagesspiegel" erklärte ein Sprecher der Vereinigung Cockpit, dass es nach dem Absturz in nächster Zeit keine Streiks wegen des seit Monaten schwelenden Tarifkonfliktes mehr geben werde. Man müsse stattdessen über "ganz andere Themen" sprechen. Der "Spiegel" meint dazu: "Darunter dürften auch Sicherheitsfragen fallen". Hinter vorgehaltener Hand hatten auch Mitarbeiter aus dem Lufthansa-Konzern gegenüber Austrian Wings Kritik am Sparkurs der Lufthansa geäußert. Dieser würde "mittel- bis langfristig" die Sicherheit möglicherweise gefährden, hieß es. Ob dies auch in Zusammenhang mit dem heutigen Unglück steht, ist jedoch noch völlig unklar.

(red / Titelbild: Germanwings A320, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)