Das geborgene Stimmenaufzeichnungsgerät (CVR) war in den Morgenstunden zur Analyse nach Paris übersandt worden.
Nachdem bereits aus einem der Staatsanwaltschaft in Marseille vorliegenden Funkprotokoll hervorging, dass es keinen Kontakt seitens der Flugsicherung mit den Piloten mehr gegeben hat, sobald die Maschine in den Sinkflug übergegangen war, stützte sich große Hoffnung auf das Ergebnis der Aufzeichnungen vom Voice Recorder.
NYTimes.com berichtet nun unter Berufung auf Ermittlerkreise, dass man einerseits auf Grund der massiven Beschädigung des Geräts bis dato angeblich keine Aufzeichnungen rekonsturieren konnte, andererseits auch der zweite Teil der "Blackbox" - der Flugdatenschreiber - zwar gefunden wurde, das Speichermedium jedoch aus dem Gerät gefallen sein dürfte und als noch verschollen gilt. Die französchen Ermittler der Behörde BEA betonen indes, dass man durchaus "verwertbare Audiodateien" auf dem Stimmenrekorder gefunden habe, jedoch noch keinerlei weitere Erkenntnisse über den Sinkflug und den Kontaktverlust gewinnen konnte. Die Auffindung des zweiten Geräts bestätigte die Behörde nicht.
Pietätloses Verhalten im Social Web: Rechtliche Konsequenzen möglich
Indes überschatten zum Teil höchst geschmacklose Meldungen in sozialen Netzwerken das Unglück. Der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz erteilte daraufhin den Auftrag an die Polizei, zu ermitteln, ob abfällige Äußerungen in Zusammenhang mit dem Germanwings-Unglück strafrechtliche Relevanz besitzen können. Auch die katalanische Regionalregierung kündigte bereits entsprechende Anzeigen an.
(red Aig / Cockpit Voice Recorder der Unglücksmaschine - Foto: BEA)