Streikgegenstand ist weiterhin der Tarifvertrag Übergangsversorgung. „Es geht nicht um die Verhinderung strategischer Unternehmensentscheidungen, sondern um die Gestaltung der Tarifbedingungen der Piloten. Wer jeden Tarifvertrag als Einschränkung unternehmerischer Freiheiten sieht, unterliegt einem Fehlverständnis, das den Abschluss neuer Vereinbarungen de facto unmöglich macht.“, so Jörg Handwerg, VC-Pressesprecher.
Die VC sieht sich einem radikalen Wandel der bisherigen Unternehmenskultur gegenüber. Diese geht weg von einem konstruktiven Miteinander, hin zu einem autokratischen Führungsstil. „Der Wettbewerb darf nicht zu einem Ausverkauf der Werte führen, die maßgeblichen Anteil daran haben, dass Lufthansa zu einem der weltweit führenden Luftfahrtkonzerne geworden ist. Hohe Identifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem Unternehmen, Loyalität und Begeisterung für den Beruf sind Grundvoraussetzungen für den Unternehmenserfolg in einer Dienstleistungsbranche. Die Basis dafür sind von beiden Seiten akzeptierte Tarifbedingungen.“
Die VC bedauert, dass durch die Streikmaßnahmen erneut auch die Reisenden beeinträchtigt sein werden.
Zum Wohle der Kunden und des Unternehmens fordert die VC den Lufthansa-Konzernvorstand dazu auf, ernsthaft zu verhandeln oder die Gesamtschlichtung zu akzeptieren, um gemeinsam den Weg zur Beilegung des Konflikts einzuschlagen.
(red / VC / Titelbild: Boeing 737 der Lufthansa, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)