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Emirates bestellt A380-Turbinen für 9,2 Milliarden US-Dollar

Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat bei Rolls-Royce eine Bestellung in Höhe von 9,2 Milliarden US-Dollar für Triebwerke vom Typ Trent 900 und ein langfristiges TotalCare-Paket getätigt. Die Triebwerke sind für die 50 Jets vom Typ Airbus A380 gedacht, die im Jahr 2013 auf der Dubai Air Show bestellt wurden und ab 2016 ausgeliefert werden, teilte die Fluglinie in einer Aussendung mit. Für Rolls-Royce ist es der größte Geschäftsabschluss in der Geschichte des Unternehmens. Zudem ist der Deal eine der größten Exportbestellungen für eine in Großbritannien ansässige Firma, wird in dem Schreiben an die Medien betont.

Die Partnerschaft ist ein bedeutender Meilenstein für die Luftfahrtindustrie in Großbritannien und sichert Arbeitsplätze in der Lieferkette von Rolls-Royce, die von Bristol bis Schottland reicht. Die Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten werden weiter unterstützt. Bislang belief sich der bilaterale Handel Schätzungen zufolge im Jahr 2013 auf 13,4 Milliarden US-Dollar (12,7 Milliarden Euro).

Fabrice Brégier, Airbus President und CEO: „Dieses Jahr feiern wir das zehnjähige Jubiläum des Erstflugs eines A380-Jets. Wir möchten Emirates gratulieren, die A380 weiterhin ins Zentrum seines zukünftigen Wachstums zu stellen. Dieser bemerkenswerte Flugzeugtyp wurde genau dafür entwickelt, weltweit führende Airlines wie Emirates dabei zu unterstützen, profitabel zu wachsen. Wir entwickeln kontinuierlich Innovationen, um die bereits jetzt unschlagbare Wirtschaftlichkeit des Flugzeugtyps weiter zu optimieren. Wir sehen eine lange und aussichtsreiche Zukunft für die A380, welche die beste Möglichkeit bleibt, das Wachstum des Luftverkehrs anzutreiben.“

Die Airbus A380-Bestellungen von Emirates leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaft von Großbritannien und Europa. Den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichen Frontier Economics-Studie zufolge, schuf allein das A380-Investment der Airline im Geschäftsjahr 2013/14 in Großbritannien 7.000 Arbeitsplätze. Das entspricht einem Beitrag von 630 Millionen US-Dollar (595 Millionen Euro) zum Bruttoinlandsprodukt. In der EU hat die Bestellung von 140 Airbus A380-Jets 41.000 Arbeitsplätze geschaffen bzw. unterstützt. Das entspricht einem Beitrag von 3,6 Milliarden US-Dollar (3,4 Milliarden Euro) zum Bruttoinlandsprodukt. Für Deutschland geht die Frontier-Studie davon aus, dass die Geschäftstätigkeit von Emirates, einschließlich des katalytischen Effekts der ausschließlich von Emirates angebotenen Flugverbindungen, im Geschäftsjahr 2013/14 11.040 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert hat. Das entspricht einem Beitrag von einer Milliarde Euro zu Deutschlands Bruttoinlandsprodukt.

(red / Emirates / Titelbild: Blick auf die Triebwerke eines Emirates A380 - Foto: Nicolas Eschenbach / Austrian Wings Media Crew)