Österreich

Eurofighter-Überschallflüge beendet

Elf Eurofighterpiloten des Österreichischen Bundesheeres trainierten von 13. bis 21. April 2015 Abfangmanöver im Überschallbereich. In Summe wurden zwölf Flugstunden geleistet; es gab 22 Überschallflüge mit jeweils einem Überschallknall.

Die Militärpiloten trainieren dabei Abfangmanöver unter hoher körperlicher Belastung bei Geschwindigkeiten bis zu 2.000 km/h. Die auf den Körper einwirkenden Beschleunigungskräfte (G-Kräfte) kann kein Simulator darstellen. Auch der Trainingszweck "Koordinierung zwischen den Einrichtungen der österreichischen Luftstreitkräfte und der zivilen Flugsicherung" wurde im vollen Umfang erfüllt. Dadurch wird auch weiterhin ein sicherer Flugbetrieb bei allen Einsatzfällen der Luftraumüberwachung gewährleistet.

"Die Flüge sind in den Trainingsvorgaben für die Eurofighterpiloten enthalten und garantieren die volle Einsatzbereitschaft", so der Flugkommandant Oberstleutnant Günter Taschler vom Überwachungsgeschwader in Zeltweg.

Geflogen wurde über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die genauen Fluggebiete wurden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wurde in großer Höhe geflogen. Pro Tag gab es drei bis vier Überschallflüge zwischen 08:00 Uhr und 16:00 Uhr.

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut- ) Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

(red / Bundesheer / Titelbild: Ein Eurofighter beschleunigt mit vollem Nachbrennereinsatz, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)