Im Fundsachenlager am Flughafen Frankfurt-Hahn stapeln sich die Fundsachen: Koffer sind natürlich darunter, aber auch Kameras, Tablets, Laptops und sonstige Elektrogeräte, dazu jede Menge Kleidungsstücke und Sonnenbrillen. „Es gibt praktisch nichts, was nicht verloren geht“, sagt Monika Wagner, die stellvertretende Leiterin des Terminals, mit Blick auf einen Bartschneider, mehrere Taschenrechner und diverse MP3-Player. Ihre Abteilung ist derzeit dabei, die Fundsachenversteigerung vorzubereiten, die am Samstag, 25. April, in der Stadthalle in Kirchberg stattfindet. Über 800 Fundstücke müssen sie und ihre Kollegen sortieren und katalogisieren, damit sie bei der Versteigerung von einem öffentlich bestellten und vereidigten Auktionator „unter den Hammer“ gebracht werden können. Alle hochwertigen Artikel wie Schmuck, Uhren oder Kameras werden in Vitrinen ausgestellt, damit sich die Besucher einen Eindruck von dem Angebot verschaffen können. „Das eine oder andere wertvolle Schmuckstück ist dabei“, verrät Monika Wagner.
Am Versteigerungstag öffnet die Halle um 10 Uhr, die Versteigerung beginnt um 12 Uhr. „So bleibt genug Zeit, sich an den Vitrinen umzuschauen“, betont Monika Wagner. Viele Bieter wollen allerdings gar nicht so genau wissen, was sie da eigentlich ersteigern – sie lockt der Reiz, einen der verschlossenen Koffer zu erstehen. Viel Auswahl gibt es dafür in diesem Jahr: Über 120 Koffer gehen in die Versteigerung. Geöffnet werden dürfen sie erst nach dem Zuschlag. „Für die neuen Besitzer sind das Wundertüten für Erwachsene“, sagt Monika Wagner schmunzelnd.
(red / Flughafen Hahn / Titelbild: Symbolbild Gepäckstücke - Foto: Austrian Wings Media Crew)