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Germanwings-Crash: Neue Vorwürfe gegen Lufthansa

Nach dem Absturz von Flug Germanwings 9525 mit 150 Toten gerät der Lufthansa-Konzern weiter unter Druck. Das berichtet die "Kleine Zeitung" unter Berufung auf die "Bild am Sonntag". Hatte die Lufthansa zunächst bestritten, die Gründe für die Ausbildungsunterbrechung des Ersten Offiziers Andreas Lubitz zu kennen, so musste sie wenig später einräumen, dass Lubitz selbst sie über seine depressive Erkrankung informiert hatte. Die depressive Phase sei jedoch "abgeklungen" gewesen, betonte der Kranich wenige Tage nach dem Absturz in einer Presseaussendung. Laut "Bild am Sonntag" sei Lubitz jedoch weiterhin in psychotherapeutischer Behandlung gewesen und trotzdem für flugtauglich befunden worden, obwohl zuvor bereits einmal "suizidale Tendenzen" beim ihm festgestellt worden seien.

Die "Bild am Sonntag" beruft sich bei ihrem Bericht auf eine "Akteneinsicht des Luftfahrtbundesamtes". Lufthansa selbst verwies demnach auf die "laufenden Ermittlungen" und wollte die Causa nicht kommentieren.

(red / Titelbild: Symbolbild Germanwings - Foto: Austrian Wings Media Crew)