Flugkapitän Oliver Lackmann (46) - bisher Accountable Manager - übernimmt die neu geschaffene Position Chief Flight Operations Officer (CFOO) und verantwortet damit den Flugbetrieb, Crewplanung und Training sowie das Operations Compliance & Safety Management und das Aviation Security Management. Lackmann ist seit 2001 bei airberlin und bereits seit 10 Jahren Flugkapitän, jetzt auf dem Airbus A320/A330. Er bleibt in der neuen Funktion weiterhin Accountable Manager.
Marco Ciomperlik (39) übernimmt die ebenfalls neu geschaffene Position Chief Production Officer (CPO) und verantwortet damit den Bereich Hospitality inklusive der zukünftigen Produktstrategie sowie die Operations entlang der gesamten Servicekette. Dies umfasst im Wesentlichen die Bereiche Airport Operations, Cabin Crew, Guest Experience, Wartung und Network Operations. Zusätzlich unterstehen ihm die Töchtergesellschaften airberlin technik und Leisure Cargo. Ciomperlik war zuvor Chief Restructuring Officer und ist seit 2010 bei Air Berlin.
Das erweiterte Management Team wird durch Ole Orvér (49) ergänzt, der neuer Senior Vice President Network Strategy Planning wird und bis auf weiteres direkt an den CEO berichtet. Orvér war zuletzt Senior Vice President Corporate Planning bei Qatar Airways und zuvor in verschiedenen Managementfunktionen bei LOT Polish Airlines und der SAS Group aktiv - er verfügt über mehr als 26 Jahre Erfahrung in der Luftfahrtbranche.
Erstmals führt Air Berlin auch alle flugtechnischen Funktionen in einem eigenen Team zusammen, dass den gesamten Flugbetrieb verantworten wird, wie es in einer Presseerklärung heißt.
Neu an Bord ist seit dem 1. April bereits Chief Financial Officer (CFO) Arnd Schwierholz. Ebenfalls zum Führungsteam gehört Dr. Martina Niemann, die als Chief Human Ressources Officer (CHO) den Personalbereich der 8.300 Mitarbeiter zählenden Fluggesellschaft leitet.
Anfang März hat Stefan Pichler erste Details zum Turnaround-Programm 2015 und 2016 vorgestellt. Mit den jüngsten Entscheidungen wird die erste Phase weiter vorangetrieben. Insgesamt wird es drei Sequenzen geben. In der ersten Phase werden Managementstrukturen und -prozesse auf ihren Mehrwert und die Steuerungsqualität überprüft. Deutliches Optimierungspotenzial wird in der Netzplanung, dem Revenue Management und im Vertrieb erwartet. In einer zweiten Phase folgt eine bessere Marktsegmentierung und, wo erforderlich, die entsprechende Kapazitätsanpassung. Beide Phasen sollen im Frühjahr 2016 zum Abschluss gebracht werden, um substanzielle Ergebnisverbesserungen zu erreichen. In einer dritten Phase soll ab April 2016 auf einer bereinigten Basis der Weg zur Profitabilität geebnet und die Drehkreuze von Air Berlin weiter ausgebaut werden, erklärt die NIKI-Konzernmutter.
(red / Air Berlin / Titelbild: NIKI A319 in Air Berlin Farben, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)