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Lotsen wollen Flugzeuge im Notfall vom Boden aus fernsteuern können

Nach dem Absturz von Germanwings Flug 9525, der mutmaßlich in suizidaler Absicht durch den Ersten Offizier Andreas Lubitz verursacht worden sein soll, haben deutsche Fluglotsen nun ein bereits nach 9/11 ins Leben gerufenes Projekt in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt.

Damals war das Projekt "Sofia" (Safe automatic flight back and landing of aircraft) gestartet worden, das es ermöglichen soll, ein Flugzeug im Notfall vom Boden aus fernsteuern zu können.

Auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Flugsicherung wurde dieses Notfallsystem jetzt wieder ins Gespräch gebracht. Zwar war die Entwicklung im Jahr 2009 eingestellt worden, man könnte jedoch bei einer Wiederaufnahme an die bis damals gewonnenen Erkenntnisse anknüpfen.

Ermittlungen zum Germanwings-Crash dauern an

Indes arbeiten die Ermittler der französischen Flugunfalluntersuchungsbehörde BEA weiterhin mit Hochdruck an der Auswertung des Flugschreibers der abgestürzten Germanwings-Maschine.

Derzeit würden die Daten des Cockpit Voice Recorders und des Flugschreibers synchronisiert. Ein erster schriftlicher Zwischenbericht werde für die "kommenden Wochen" erwartet, wie ein Behördensprecher gegenüber Medien erklärte.

(red / Titelbild: Piloten im Cockpit, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)