Dieser Rückgang resultiert aus den Annullierungen infolge des viertägigen Pilotenstreiks bei der Lufthansa von Mitte März. Ohne diese streikbedingten Ausfälle wäre das Bewegungsaufkommen auf dem Vorjahresniveau gewesen und der Anstieg des Passagieraufkommens um einen Prozentpunkt höher ausgefallen. Bei der Luftfracht wurden insgesamt 74.400 Tonnen registriert. Dies sind rund acht Prozent mehr an Waren und Gütern, die am Münchner Flughafen umgeschlagen wurden.
Das gestiegene Passagieraufkommen des bayerischen Luftverkehrsdrehkreuzes im ersten Quartal geht in erster Linie auf Zuwächse im internationalen Verkehr zurück. Mit knapp 1,5 Millionen Fluggästen und einem Zuwachs von rund sieben Prozent legte der Interkontinentalverkehr erneut am stärksten zu. Sehr gut angenommen wurden die neuen Fernreiseangebote ab München. Dies sind die Verbindungen von United Airlines nach Houston, die beiden neuen Langstrecken der Lufthansa nach Mexico-Stadt und Miami sowie der Air China nach Shanghai.
Einen guten Start verzeichnete auch die im März eröffnete Verbindung der Mahan Air nach Teheran. Im Kontinentalverkehr wurde ein Anstieg auf knapp fünf Millionen Fluggäste registriert. Dies waren rund zwei Prozent mehr als 2014. Hier profitierten vor allem der Spanien- und Italienverkehr von hohen Zuwachsraten. Im innerdeutschen Verkehr meldet die Statistik einen leichten Anstieg von rund einem Prozent auf rund 2,2 Millionen Fluggäste.
(red / Flughafen München / Titelbild: A320 von Condor auf dem Flughafen München, Symbolbild - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)